Fischlexikon der Salzwasserfische: Atlantischer Tarpun

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Atlantischer Tarpun

Der Atlantische Tarpun (Megalops atlanticus) ist ein Salzwasserfisch, der eine max. Länge von etwa 250 cm und ein Gewicht von über 160 kg erreichen kann.

Er ist im Ost- und Westatlantik sowie der Karibik und im Golf von Mexiko verbreitet.

Er wurde auch an der Küste Portugals, der atlantischen Südküste Frankreichs, bei den Azoren und an der nordamerikanischen Küste nördlich bis Nova Scotia gesichtet.

Der Atlantische Tarpun ist ein Knochenfisch aus der Ordnung derTarpunartigen (Elopiformes) und der Familie der Tarpune (Megalopidae).

Der Atlantische Tarpun ist wegen seiner „spektakulären Kämpfe“ bei Hochseeanglern sehr begehrt. Sein Fleisch wird frisch oder gepökelt vermarktet.

Maximales Alter

Der Atlantische Tarpun (Megalops atlanticus) kann maximal etwa 55 Jahre alt werden.

Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Atlantischen Tarpuns:

• der Körper des Atlantischen Tarpuns ist langgestreckt und seitlich abgeflacht
• das Maul ist oberständig, die Maulspalte verläuft hinten schräg nach unten
• der Körper des Atlantischen Tarpuns ist mit großen, silbrig glänzenden Schuppen bedeckt
• sein Rücken ist blaugrau gefärbt
• seine Rückenflosse ist kurz und beginnt nach der Körpermitte. Der letzte Flossenstrahl ist verlängert
• die Afterflosse beginnt nach dem Ende der Rückenflosse und ist deutlich länger als diese
• die Schwanzflosse ist tief gegabelt
• die Brustflossen sitzen sehr tief
• die Schwimmblase des Atlantischen Tarpuns ist mit der Speiseröhre verbunden und kann mit atmosphärischer Luft gefüllt werden. Dadurch kann er auch in sauerstoffarmem Wasser überleben
• Flossenformel: D 0/13-16, A 0/22-25

Größe

Der Atlantische Tarpun (Megalops atlanticus) erreicht eine maximale Länge von ca. 250 cm, die durchschnittliche Länge beträgt ca. 130 cm. Das veröffentliche Höchstgewicht beträgt 161 kg.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Atlantische Tarpun kommt im östlichen Atlantik von Senegal bis Angola, und im westlichen Atlantik von North Carolina bis Bahia in Brasilien, sowie in der Karibik und im Golf von Mexiko vor.

Gelegentlich werden sie auch nördlich ihres normalen Verbreitungsgebietes an der Küste Portugals, Südfrankreichs, bei den Azoren und an der nordamerikanischen Küste nördlich bis Neuschottland angetroffen. Eine Population vor Panama im östlichen Zentralpazifik geht vermutlich auf Exemplare zurück, die durch den Panamakanal eingewandert sind.

Die Fische leben küstennah in Buchten, mangrovengesäumten Lagunen und gehen auch ins Brackwasser, in Flussmündungen auch ins Süßwasser.

Fortpflanzung

Der Atlantische Tarpun (Megalops atlanticus) ist sehr fruchtbar, bei einem 203 cm langen Weibchen wurden 12 Millionen Eier gefunden.

Die bandförmigen, abgeflachten und transparenten Fischlarven ähneln den Weidenblattlarven der Aale (lediglich ihre Schwanzflosse ist nicht gegabelt). Die wandern in Flussmündungen und Sümpfe. Dort entwickeln sie sich zu erwachsenen Fischen.

Nahrung

Der Atlantische Tarpun (Megalops atlanticus) ernährt sich von Schwarmfischen, wie Sardinen, Meeräschen, Snooks und auch von Krabben.