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Zoarces americanus ist ein im Nordosten Nordamerikas beheimateter Fisch, seinen englischen Namen Ocean pout könnte man als Meeres-Dickkopf übersetzen. Er ist der europäischen Aalmutter (Zoarces viviparus) sehr ähnlich, im Gegensatz zu ihr aber nicht lebendgebärend.
Der Meeres-Dickkopf gilt als Speisefisch, bis zu den 30er Jahren wurde er jedoch in der kommerziellen Fischerei meist als nicht genutzter Beifang verworfen.
Während des Zweiten Weltkrieges entwickelte sich 1942-45 kurzzeitig eine kommerziell recht erfolgreiche Fischerei auf den Dickkopf, die jedoch bald danach wieder ein Ende nahm, als man einzellige Parasiten im Fleisch entdeckte, was die Nachfrage stark einbrechen ließ.
In den späten 6oer und frühen 70er Jahren wurde der Ocean Pout zur Nutzung als Fischmehl industriell stark befischt, danach spielte er erst wieder Ende der 90er Jahre eine geringe Rolle als lokal vermarktetes Fischfilet.
Seit dieser Zeit gingen die Fänge kontinuierlich zurück und sind heute ohne wirtschaftliche Bedeutung. Die starken Schwankungen in den Fangmengen können v.a. auf Änderungen in den gesetzlichen Vorschriften etwa zu den zulässigen Maschenweiten der verwendeten Schleppnetze zurückgeführt werden.
Zoarces americanus kann bis zu 18 Jahre alt werden.
Die wichtigsten Merkmale des Zoarces americanus:
Zoarces americanus wird maximal ca. 1,10 m lang. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 5,436 kg.
Zoarces americanus kommt in Labrador bis Virginia (in den südlichen Teilen des Labradorstroms vor; daher mit „Frostschutz“-Glykoproteinen).
In Küstennähe kann der Fisch in seichtem Wasser oder auch in der Gezeitenzone vorkommen (insbesondere die Jungfische), weiter seewärts lebt er in größeren Tiefen bis etwa 400 m auf Sand-, Kies- und Felsböden, kommt aber auch in der Seegras- und Tang-Vegetation vor.
Er ist recht standorttreu und macht höchstens saisonal kürzere Wanderungen. Er dringt mitunter in Flussmündungen vor, meidet aber Süßwasser.
Gegen Ende der 1930er-Jahre wurde aus der Passamaquoddy-Bay ein Gummistiefel gefischt, in dem ein Zoarces americanus Pärchen einen Haufen gelblicher, durch Gallerte zusammenhängender Eier bewachte, aus denen schon einige, ca. 3 cm lange Jungfische geschlüpft waren.
Seither ist klar, dass der Dickkopf sein Laichgeschäft ähnlich wie die Butterfische (Pholis) absolviert. Die Eier werden vom Männchen aber mit seiner Genitalpapille noch im Eileiter des Weibchens befruchtet, bei Temperaturen unter 10°C.
Die Eizahl kann 4000 übersteigen, die mit drei bis vier Jahren erstlaichende Weibchen sind jedoch erst ca. 30 cm lang und haben um 1000 Eier. Die Laichzeit ist der Herbst, die Jungen treten 2-3 Monate später auf (Dezember– Februar).
Zoarces americanus frisst Weichtiere wie Muscheln und Schnecken werden samt Schalen gefressen; daneben ernährt sich der Meeres-Dickkopf von Stachelhäutern, Krebsen, Würmern und Manteltieren, Fische erwischt er meist nur als Aas. Der Fisch frisst zwischen 0 und 17°C. Die Jungen leben anfangs vorwiegend von Ruderfußkrebsen (Harpacticoida). Laut MacDonald (1983) nimmt der Fisch auch das Maul voll Sediment und sortiert Fressbares aus.
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