Gattung+Art:
Lepidorhombus whiffiagonis
Info
Der Flügelbutt (Lepidorhombus whiffiagonis), auch "Scheefschnut" oder "Scheefsnut" genannt, auf englisch "Megrim", ist ein Plattfisch aus der Familie der Steinbutte (Scophthalmidae).
Dieser Steinbutt ist wirtschaftlich nur von geringer Bedeutung und meistens Beifang von Schleppnetzen.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Flügelbutt:
- der Flügelbutt besitzt einen äußerst dünnen, halb durchsichtigen Körper
- sein Körper ist hell-bräunlich gefärbt und mit dunklen Punkten versehen
- wie bei allen Steinbutten (Scophthalmidae) befinden sich seine Augen auf der linken Körperseite (Augenseite)
- seine Rückenflosse (Dorsale) beginnt ziemlich weit vorne an der Schnauze
- der Flügelbutt besitzt ein großes Maul
- seine linke Körperseite (Augenseite) ist mit rauen Schuppen bedeckt, während die Schuppen auf der Blindseite glatt sind
- oberhalb der Brustflosse (Pectorale) macht seine Seitenlinie eine deutliche Kurve
- die Bauchflossen (Ventrale) des Flügelbutt sind nicht mit seiner Afterflosse (Anale) verwachsen
- die Rücken- und Afterflosse weisen hinten dunkle Flecke auf
- Flossenformel: D (gesamt) 0/85-94, A 0/64-74
Größe
Der Flügelbutt (Lepidorhombus whiffiagonis) wird maximal ca. 60 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 25 cm.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Lebensraum des Flügelbutt ist der nordöstliche Atlantik von Island nach Süden bis zum Kap Bojador und das westliche Mittelmeer (69° N - 26° N, 27° W - 37° O). Er lebt in Tiefen von 100-400 m, im östlichen Ionischen Meer von 288 - 700 m. Er lebt dort auf weichen Untergründen.
Fortpflanzung
Flügelbutte aus dem Atlantik laichen von März bis Juni in tiefem Wasser südlich von Island und westlich der Britischen Inseln.
Seine Eier haben einen Durchmesser von 1 mm. Nach 1 Woche schlüpfen die Fischlarven. Sie leben zunächst pelagisch. Bei einer Länge von ca. 20 mm leben sie am Gewässergrund.
Nahrung
Der Flügelbutt (Lepidorhombus whiffiagonis) ist ein Lauerjäger und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen, die er am Gewässerboden vorfindet, von Tintenfischen und von Krebstieren.
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