Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie des Gelbsaum-Drückerfisches liegen uns zurzeit nur wenig Informationen vor. Uns ist bekannt, dass diese Art über das ganze Jahr hinweg laicht (Dauerlaicher). Ihre Laichgruben sind sehr groß (mehr als 1,50 m Durchmesser) und Tief (bis ca. 60-80 cm). Das Gelege besteht aus Laichballen mit ca. 450.000 Eiern. Die Elternfische decken diese Laichballen mit Korallenästen ab. Die Bewachung der Eier wird vom Weibchen übernommen.
Allgemeine Informationen zum Fortpflanzungsverhalten der Drückerfische:
Die Weibchen (Milchner) graben mit einem Wasserstrahl trichterförmige Gruben in den Sand, in die sie ihre winzigen Eier ablegen. Der Laichvorgang findet der Dämmerung (oft 1 Tag vor Neumond, manchmal auch vor Voll- oder Halbmond) statt. Das Weibchen fächelt dem Laich ständig neues, sauerstoffhaltiges Frischwasser zu und bewacht das Gelege.
Diese Fische (in der Regel das Männchen) verteidigen das Gelege äußerst aggressiv: zunächst werden die potentiellen Feinde mit einem "Kopfstand" und trommelnden Geräuschen gewarnt. Nutzt dies nichts, schwimmen Sie mit hoher Geschwindigkeit auf den Gegner zu und drehen erst im letzten Moment wieder ab. Wenn auch dies nichts nutzt, wird der Gegner gerammt oder gebissen. Auch Taucher werden angegriffen, falls Sie dem Gelege zu nahe kommen.
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt, je nach Art, nach ca. 24-55 Stunden. Die Fischlarven leben recht lange im Freiwasserbereich und gehen danach zum bodennnahen Leben über.