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Fischlexikon: das Korallenriffaquarium
Übersicht
Die Meerwasser- oder Seewasseraquaristik ist ein Teilgebiet der Aquaristik. Sie umfasst alle Tätigkeiten, die mit Haltung und Pflege mariner Organismen im Aquarium verbunden sind.
Korallenriffaquarium
Ein Korallenrifffaquarium ist heute die bei Privatleuten am meisten verbreitete Art eines Meerwasseraquariums.
Fortschritte im Verständnis des Ökosystems Korallenriff und der technische Fortschritt bei den Aquaristik-Hilfsmitteln ermöglichen es heute, sich einen winzigen Ausschnitt aus der Welt der Korallenriffe nach Hause zu holen.
Filtermethoden, Nährstoff-Abbau
Es gibt unterschiedliche Methoden, ein Meerwasseraquarium zu betreiben, z.B. das "Berliner System", "Jaubert-System", "Deep Sand Bed", "Zeolith-Methode", "Schlammfilter (Miracle Mud)" oder "Algenrefugium".
All diese Methoden dienen vor allem dem Nährstoffabbau. Filtermethoden für die Wasseraufbereitung, wie sie in der Süßwasseraquaristik eingesetzt werden, haben sich bei Korallenrifffaquarien nicht bewährt. In der Regel übernehmen ein Eiweißabschäumer und lebende Steine die Filterfunktion.
Beleuchtung eines Korallenriffaquariums
Alle Korallenriffaquarien benötigen eine starke Beleuchtung, da die meisten der normalerweise gepflegten Anemonen und Korallen in einer Symbiose mit einzelligen Algen, den Zooxanthellen leben.
Diese erzeugen durch Photosynthese aus Kohlendioxid und Wasser Sauerstoff und organische Verbindungen, die der Ernährung der Korallen dienen.
Heute werden Metalldampflampen (HQI), optional mit blauen T5- oder T8-Leuchten kombiniert, oder reine moderne T5-Leuchten verwendet. Vermehrt kommen auch Hochleistungs-Leuchtdioden zum Einsatz. Entweder ausschließlich, oder auch in Kombination mit T5-Leuchten.
Förder- und Strömungspumpen für die Wasserströmung
Ein Korallenrifffaquarium benötigt außerdem eine starke Wasserbewegung, für die verschiedenste Förder- und Strömungspumpen eingesetzt werden. Das Wasser eines Korallenrifffaquariums sollte mindestens zehn mal in der Stunde komplett umgewälzt werden. Diese Strömung ist notwendig, damit das Wasser durch die lebenden Steine diffundiert, und damit die Stoffwechselprodukte der sessilen Korallen abtransportiert werden.
Wassertemperatur
In Korallenriffaquarien sollte eine Wassertemperatur von 24 bis 26 °C herrschen.
Durch die Beleuchtung und die Pumpen wird oft jedoch so viel Abwärme erzeugt, dass eine zusätzliche Stabheizung wie in der Süßwasseraquaristik nicht notwendig ist.
In der Sommerzeit haben viele Steinkorallenfreunde Probleme mit der Wassertemperatur.
Sie sollte 30 °C nicht übersteigen. Eine Temperatur von mehr als 30 °C hat verheerende Wirkung auf die Zooxanthellen.
Diese beginnen abzusterben. Somit wird der Nährstofffluss zu den Korallenpolypen unterbrochen und die Koralle stirbt.
In der freien Natur kann man diesen Vorgang schon in vielen Korallengebieten beobachten. Die Erwärmung des Meerwassers durch die Klimaveränderung hat zur Folge, dass die Korallen sterben und nur noch ein weißes Korallenskelett übrig bleibt.
Fische für das Korallenriffaquarium
Zum Beispiel Anemonenfische: Echter Clownfisch (Amphiprion percula), Falscher Clownfisch (Amphiprion ocellaris), Mauritius-Anemonenfisch (Amphiprion chrysogaster), Samtanemonenfisch (Premnas biaculeatus) oder der Halsband-Anemonenfisch (Amphiprion perideraion).
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