Fischlexikon der Salzwasserfische: Lanzen-Symbiosegrundel


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Lanzen-Symbiosegrundel (Filament-finned prawn)
Lanzen-Symbiosegrundel (Filament-finned prawn)
deut. Name:
Lanzen-Symbiosegrundel
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Filament-finned prawn
Ordnung:
 
(Grundelartige)
Familie:
 
(Grundeln)
Gattung+Art:
Stonogobiops nematodes

Einträge:
1171

Info

Die Lanzen-Symbiosegrundel (Stonogobiops nematodes), auf Englisch "Filament-finned prawn-goby", ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Grundeln (Gobiidae) und der Gattung Amblyeleotris.

Da sie in Symbiose mit Knallkrebsen der Gattung Alpheus lebt, zählt sie zu den Wächter-, Symbiose- oder Partnergrundeln. Diese Art bewohnt Schluffböden (unverfestigte klastische Sedimente (Feinböden) und Sedimentgesteine).


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Wichtige Merkmale der Lanzen-Symbiosegrundel:

  • ihr Körperbau ist langgestreckt und zylinderförmig
  • ihre Grundfärbung ist gräulich-weiß bis gelblich-weiß
  • ihre Körperflanken sind mit 4 schwarzen Querbändern bedeckt, wobei das 1. am Kopf beginnt und das 4. Band auf der Schwanzwurzel sitzt. Die Bänder sind hellblau oder weißlich-blau eingesäumt
  • die Oberseite des Kopfes einschl. Schnauze und Maul sind leuchtend gelb gefärbt
  • die 1. Rückenflosse ist kurz, der 1. Flossenstrahl ist schwarz gefärbt und fadenförmig ausgezogen, die weiteren Strahlen gelblich
  • die 2. Rückenflosse beginnt kurz nach der ersten und endet kurz vor der Schwanzflosse. Auch sie zeigt ein wabenförmiges, gelbes Muster
  • die Schwanzflosse ist konvex gerundet, transparent und die Flossenstrahlen gelb. Auch die Analflosse ist transparent und zeigt gelbe Streifen
  • die Brustflossen sind weißlich transparent, die Bauchflossen sind mit einer Membran zusammengewachsen
  • die Augen sind relativ groß, stehen hervor und sitzen weit oben am Kopf. Sie sind gelb eingesäumt, die Iris ist dunkel
  • ihr Maul ist groß, der Unterkiefer leicht hervorgeschoben, die Lippen sind dick
  • Flossenformel: D (gesamt) VII/12, A I/11

Größe

Die Lanzen-Symbiosegrundel (Stonogobiops nematodes) wird maximal ca. 6 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Lanzen-Symbiosegrundel (Stonogobiops nematodes) ist der westliche Indo-Pazifik: die Seychellen, die Philippinen und Bali.

Ihr Habitat sind Sand- oder Schotterflächen in Wassertiefen von ca. 15-25 m. Sie lebt paarweise in Sandhöhlen in Symbiose mit dem Knallkrebs Alpheus randalli.

Die Knallkrebse graben bis zu 1 m lange Gänge unter der Sandoberfläche. Der Sand wird von dem Knallkrebs herausgetragen und in der Nähe der Höhle abgelegt.

Die Grundel bewacht den Höhleneingang und signalisiert durch ihr Verhalten dem Knallkrebs, dass es draußen sicher ist. Sollten Räuber in der Nähe sein, erfolgt dieses Signal nicht. Kommt der Räuber zu nahe, versteckt sich die Grundel in der Höhle.


Aquaristik-Info

Temperatur: ca. 22° - 25° C
Aquarium: ca. 80-100 Liter
Wasserregion: unten
Schwierigkeitsgrad: mittel

Fütterung:
Artemia, Flockenfutter, Frostfutter, Mysis, Mückenlarven, Zooplankton

Haltung:
Als Symbiosegrundel sollte sie, wie in freier Natur, paarweise und zusammen mit dem Knallkrebs Alpheus randalli gehalten werden. Sie sollte vorzugsweise in kleinen Aquarien gehalten werden. Bei einer Vergesellschaftung mit größeren Fischen kommt diese scheue Art kaum aus ihrer Höhle. Sie kann z.B. mit Seepferdchen oder Seenadeln zusammen gehalten werden. Die Männchen verteidigen ihre Höhle gegenüber Artgenossen.


Fortpflanzung

Über das Fortpflanzungsverhalten der Lanzen-Symbiosegrundel (Stonogobiops nematodes) liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Das Weibchen laicht in der Höhle, die sie mit dem Knallkrebs teilt, ab.


Nahrung

Die Lanzen-Symbiosegrundel (Stonogobiops nematodes) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.


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