Fischlexikon der Salzwasserfische: Gelbschnauzengrundel


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Gelbschnauzengrundel (Yellownose prawn-goby)
Gelbschnauzengrundel (Yellownose prawn-goby)
deut. Name:
Gelbschnauzengrundel
sonst. Name:
Yellowface shrimpgoby
engl. Name:
Yellownose prawn-goby
Ordnung:
 
(Grundelartige)
Familie:
 
(Grundeln)
Gattung+Art:
Stonogobiops xanthorhinica

Einträge:
1284

Info

Die Gelbschnauzengrundel (Stonogobiops xanthorhinica), auf Englisch "Yellownose prawn-goby" oder "Yellowface shrimpgoby", ist ein Meeresfisch aus der Familie der Grundeln (Gobiidae) und der Gattung Stonogobiops.

Da sie in Symbiose mit dem Knallkrebs "Alpheus bellulus" oder "Alpheus randalli" lebt, zählt sie zu den Wächter-, Symbiose- oder Partnergrundeln.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Gelbschnauzengrundel:

  • ihr Körperbau ist langgestreckt, schlank und seitlich nur mäßig abgeflacht
  • ihr Körper ist weißlich gefärbt. Der vordere Teil des Kopfes einschließlich der Augen ist gelb (selten auch orange) gefärbt
  • vom Nacken bis zum Schwanzstiel verlaufen 4 schräge, breite und schwarze Querbänder, die sich über den Rücken bis zur Bauchseite ziehen
  • zwischen diesen schwarzen Querbändern können sich feine, (mehr oder weniger schwache) gelbe oder orange vertikale Striche zeigen
  • die Brustflossen sind weißlich, die 1. Rückenflosse mit schwarzen Streifen durchzogen und der hintere Rand ist dunkel
  • die restlichen Flossen sind transparent
  • die 1. Rückenflosse ist relativ hoch, die ersten 4 Stachelstrahlen sind verlängert
  • die Schwanzflosse ist konvex gerundet
  • die Augen sind relativ groß, stehen hervor und sitzen weit oben am Kopf
  • das oberständige Maul ist groß, die Lippen dick
  • Flossenformel: D (insgesamt) VII/11, A I/10

Größe

Die Gelbschnauzengrundel (Stonogobiops xanthorhinica) wird maximal ca. 6 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Gelbschnauzengrundel (Stonogobiops xanthorhinica) ist der West-Pazifik: Indonesien, Neuguinea, die Salomonen, das nördliche Great Barrier Reef, das südliche Japan (35°N - 30°S).

Ihr Habitat sind küstennahe Lagunen und Riffe mit feinsandigen oder geröllartigen Untergründen, normalerweise in Wassertiefen über 20 m. Sie lebt paarweise in Symbiose mit dem Knallkrebs "Alpheus bellulus" oder "Alpheus randalli".

Knallkrebse graben bis zu 1 m lange Gänge unter der Sandoberfläche. Der Sand wird von dem Knallkrebs herausgetragen und in der Nähe der Höhle abgelegt. Die Grundel bewacht den Höhleneingang und signalisiert durch ihr Verhalten dem Knallkrebs, dass es draußen sicher ist.

Sollten Räuber in der Nähe sein, erfolgt dieses Signal nicht. Kommt der Räuber zu nahe, versteckt sich die Grundel in der Höhle. Die Knallkrebse halten nahezu ständigen Kontakt mit der Grundel mittels ihrer Antennen bzw. Fühlern.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 25° C
Wasserregion: unten
Aquarium: ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: mittel

Fütterung:
Artemia, Flockenfutter, Cyclops, Frostfutter, Mysis, Zooplankton

Haltung:
Als Symbiosegrundel sollte sie, wie in freier Natur, vorzugsweise zusammen mit dem Knallkrebs "Alpheus randalli" oder "Alpheus bellulus" gehalten werden. Sie sollte nicht mit größeren Krebsen und bodenlebenden Fischen vergesellschaftet werden. Der Bodengrund des Beckens sollte mit mindestens 5 cm feinem und nicht zu scharfkantigem Sand bedeckt sein. Äußerst scheue Grundel.


Fortpflanzung

Über das Fortpflanzungsverhalten der Gelbschnauzengrundel (Stonogobiops xanthorhinica) liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.


Nahrung

Die Gelbschnauzengrundel (Stonogobiops xanthorhinica) ernährt sich in freier Natur von benthischem Zooplankton.


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