Info
Die Quappe (Lota lota) kann maximal ca. 150 cm lang und über 30 kg schwer werden.
Die Quappe ist der einzige Vertreter der Quappen (Lotidae), der das Süßwasser bewohnt. Man findet die Quappe auf der gesamten Nordhalbkugel zwischen dem 42. und 75. Breitengrad, Flüssen und Seen in Mitteleuropa.
Die Quappe kommt in den Ober- und Mittelläufen von Flüssen, in einigen tieferen Teichen, in höher gelegenen Stauseen und manchmal auch in den Unterläufen der Flüsse vor.
Man findet die Quappe auch auch im Brackwasser der Ostsee. Sie versteckt sich tagsüber in Gruppen zwischen den Steinen, nachts kommt sie zum Jagen hervor.
Die Quappe bevorzugt kühles, sauerstoffreiches Wasser. Standplätze in Seen sind Einmündungen von Flüssen und Bächen. Quappen führen ein verstecktes Leben. Wegen der Aufnahme von Bodennahrung wird die Quappe vielfach wie die Barbe zum Nachweis von Schwermetallen in den Gewässern verwendet. Die Schadstoffe lagern sich in der Leber ab.
Es gibt 2 Unterarten, Lota lota leptura in Ostsibirien, Alaska und Westkanada und Lota lota maculosa im übrigen Nordamerika.
Am Bodensee wird die Quappe (Lota lota) auch Trüsche genannt, anderenorts auch Rutte, Aalrutte, Trische, Treische, Rutte, Aalraupe oder Aalquappe. Die Quappe ist ein Knochenfisch aus der Familie der Dorsche (Gadidae) und der einzige Vertreter dieser Familie im Süßwasser.
Bedeutung als Speisefisch
Die Quappe (Lota lota) gilt als hervorragender Speisefisch. Die (vor der Laichzeit) große und fettreiche Leber ist bei Feinschmeckern äußerst begehrt. Quappen können gebraten oder geräuchert werden, wobei kleinere Quappen besser schmecken als allzu große.
Achtung!
Bei Quappen aus belasteten Gewässern sollte die Leber nicht verzehrt werden.