Urheberrechte
Dieser Artikel wurde der "deutschen Wikipedia" entnommen und steht unter dieser Nutzungslizenz.
Der Kahlhecht (Amia calva), auch Schlammfisch genannt, auf englisch "Bowfin", "Cottonfish", "Grindle", "Marshfish", "Cypress trout" oder "Freshwater dogfish", auf französisch "Amie", "Choupiquel", "Poisson de marais" oder "Poisson-castor", ist ein Raubfisch aus Nordamerika.
Er hat noch zahlreiche Merkmale urtümlicher Knochenfische ("Ganoiden") und ist die einzige rezente Art der Familie der Kahlhechte oder Schlammfische (Amiidae).
Diese Familie zählt zur Ordnung der Kahlhechtartigen oder Schlammfischartigen (Amiiformes).
Ihre normale Schwimmweise heißt amiiform, wobei die Rückenflosse undulierend Vor- (oder auch Rück-) trieb erzeugt; sie kann dabei von den großen Pelvicales unterstützt werden.
Der als "Kaviar" zubereitete Rogen wird sehr geschätzt. Als "guten Kämpfer" ist der Kahlhecht bei Sportanglern sehr beliebt.
Kahlhechte werden bis zu 30 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale der Kahlhechte:
Sie werden meist 65 bis 70 cm lang und erreichen bei einer maximalen Länge von etwa 110 cm ein Gewicht von bis zu 10 kg. Die Männchen bleiben kleiner
Der Kahlhecht lebt in Sümpfen, pflanzenreichen Seen und Flüssen im östlichen Nordamerika von den Großen Seen, mit Ausnahme des Oberern Sees, und dem Sankt-Lorenz-Strom über das Gebiet des Mississippi und Missouri bis nach Florida und dem Unterlauf des Rio Grande.
Er fehlt in den nördlichen Neuengland-Staaten und in den nördlichen Appalachen. Der Mensch hat ihn lokal etwas nach Westen verbreitet.
Die Laichzeit fällt in die Monate Mai-Juni. Die Männchen bauen dann Nester auf dem Gewässergrund, zu denen
sie die verschiedensten Pflanzenteile zusammentragen. Der Nestbau und das Laichen geschehen nachts.
Das Männchen bewacht die ca. 20.000 bis 70.000 Eier und später auch die ausgeschlüpften Jungfische, bis sie eine Länge von etwa einem Zentimeter erreicht haben.
Die Larven schlüpfen nach 8-10 Tagen. Mit ihrem Haftorgan am Maul heften sie sich zunächst an Wasserpflanzen fest; später sammeln sie sich im "Schatten" unter dem Bauch des Vaters, der sie "führt" (Brutpflege).
Diesem Verhalten verdanken wohl die Jungfische ihr Überleben bei Sonnenbarschen u.a. Räubern im selben Biotop.
Kahlhechte ernähren sich von kleinen Fischen, Fröschen, größeren Wasserinsekten und Krebstieren.
Dieser Artikel wurde der "deutschen Wikipedia" entnommen und steht unter dieser Nutzungslizenz.
Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) lizenzrechtlich geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu diesen Lizenzen findet Ihr [hier].
Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.