Fischlexikon der Süßwasserfische: Arktische Äsche


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Arktische Äsche (Arctic grayling)
Arktische Äsche (Arctic grayling)
deut. Name:
Arktische Äsche
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Arctic grayling
Ordnung:
 
(Lachsartige)
Familie:
 
(Lachsfische)
Gattung+Art:
Thymallus arcticus

Einträge:
1856

Info

Die Arktische Äsche (Thymallus arcticus) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie Salmonidae.

Die Fischart umfasst 5 Unterarten, die in den Ökozonen der Nearktis und Paläarktis vorkommen. T. a. arcticus ist weitverbreitet in den Einzugsgebieten des Arktischen und Pazifischen Ozeans in Kanada, Alaska und Sibirien, sowie
im oberen Einzugsbereich des Missouri River in Montana.

Die anderen Unterarten haben kleinere Ausbreitungsgebiete. T. a. baicalensis kommt lediglich im Baikalsee und dessen Zuflüssen in Russland vor. T. a. grubii hat sein Ausbreitungsgebiet im Amur und dessen Zuflüssen in Ost-Asien.


Maximales Alter

Thymallus arcticus kann bis zu 18 Jahre alt werden.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Arktischen Äsche:

  • die Arktischen Äsche (Thymallus arcticus) hat einen lang gestreckten und stromlinienförmigen Körper
  • ihre Körperseiten weisen überwiegend dunkle Flecken auf
  • die Arktische Äsche besitzt eine stark vergößerte, dunkle Rückenflosse (Fahne) mit einem lilafarbenen Rand
  • ihr Mund ist sehr klein
  • die Arktische Äsche (Thymallus arcticus) besitzt eine Fettflosse
  • der untere Lappen ihrer Schwanzflosse ist meistens größer als der obere
  • Flossenformel: D 0/17-25, A 0/11-15, P 0/14-16

Verwechslungsarten: Von der Europäischen Äsche unterscheidet sich die Arktische Äsche durch das Fehlen der Rücken- und Afterflossenstacheln. Dagegen hat sie eine größere Anzahl an feinen Streifen in ihren Flossen.


Größe

Thymallus arcticus erreicht eine maximale Länge von 76 cm und ein Maximalgewicht von 3,8 kg


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Es existieren verschiedene Populationen von Arktischen Äschen mit unterschiedlichen Lebensräumen: Es gibt flussbewohnende Populationen, die ihr ganzes Leben in Flüssen verbringen; andere Populationen verbringen ihr
ganzes Leben in Seen; und es gibt Populationen, die in Seen leben, aber zum Laichen in deren Zuflüsse schwimmen.

Die Arktische Äsche lebt hauptsächlich im kalten Wasser von mittel- bis sehr großen Flüssen und Seen.


Fortpflanzung

Zum Laichen schwimmen sie flussaufwärts. Eine Ausnahme bildet die Unterart T. a. baicalensis, welche ihr gesamtes Leben im Flachwasser verbringt.


Nahrung

Die verschiedenen Unterarten sind Allesfresser. Sie ernähren sich überwiegend von Krusten- und Schalentieren, Insekten und deren Larven, sowie von Fischeiern. Größere Exemplare von T. a. arcticus werden zu Fischfressern
und können sogar im Wasser lebende Säugetiere erbeuten, bspw. Lemminge. Die Jungfische leben dagegen von Zooplankton und Insektenlarven.



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