Fischlexikon der Süßwasserfische: Amerikanischer Aal


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deut. Name:
Amerikanischer Aal
sonst. Name:
./.
engl. Name:
American eel
Ordnung:
 
(Aalartige)
Familie:
 
(Aale)
Gattung+Art:
Anguilla rostrata

Einträge:
1734

Info

Der Amerikanische Aal (Anguilla rostrata) ist eine Fischart aus der Gattung der Aale (Anguilla) und der Ordnung der Aalartigen (Anguilliformes). Er wird maximal ca. 152 cm (Männchen) bzw. 122 cm (Weibchen) lang. Das maximal veröffentlichte Gewicht beträgt 7,3 kg. Der Amerikanische Aal stammt aus Nord- und Mittelamerika.


Maximales Alter

Der Amerikanische Aal (Anguilla rostrata) kann bis zu 43 Jahre alt werden.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Amerikanischen Aals:

  • der Körper des Amerikanischen Aals ist lang gestreckt, schlangenartig
  • adulte (erwachsene) Exemplare sind bräunlich bis bläulich-schwarz gefärbt, die Bauchseite ist schmutzig-weiß
  • juvenile Exemplare des Amerikanischen Aals besitzen auf der Schwanz- und Afterflosse einen gelblichen Saum
  • Rücken- Schwanz und Afterflosse sind zusammen gewachsen, seine Brustflossen sind gut entwickelt
  • der Kopf des Amerikanischen Aals ist relativ groß (lang)
  • das Maul des Amerikanischen Aals ist oberständig (der Unterkiefer ist länger als der Oberkiefer)
  • seine Augen sitzen über dem Ende der Maulspalte weit vorne am Kopf
  • die Lippen des Amerikanischen Aals sind kräftig ausgeprägt (wulstig)
  • Wirbelzahl: 103-111

Verwechslungsarten: Der Amerikanische Aal ist dem Europäischen Aal (Anguilla anguilla) sehr ähnlich, besitzt jedoch weniger Rippen.


Größe

Männchen des Amerikanischen Aals (Anguilla rostrata) erreichen eine Länge bis 152 cm, Weibchen bis 122 cm. Das dokumentierte Maximalgewicht liegt bei 7,3 Kilogramm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Amerikanische Aal (Anguilla rostrata) stammt aus Nord- und Mittelamerika: erwachsene Exemplare leben dort in größeren und auch kleineren Flüssen und Seen.


Fortpflanzung

Der Amerikanische Aal (Anguilla rostrata) wird mit ca. 4 Jahren (mindestens!) geschlechtsreif. Zum Ablaichen er nun aus den Gewässern des Landesinneren über die Flüsse dahin zurück, wo er geschlüpft ist: in die Sargassosee. Dabei werden weite Strecken von teilweise mehreren 1000 km zurückgelegt.

Die auffallendste Veränderung betrifft jedoch die Nahrungsaufnahme: der Amerikanische Aal stellt diese nämlich vollständig ein, und bleibt während der Wanderung auf die angefressenen Fettreserven angewiesen: der Verdauungstrakt verkümmert und der After bildet sich zurück. In der Sargassosee laichen die Aale ab und sterben.

Jeder Amerikanische Aal wird in der Sargassosee in der Nähe der Bahamas geboren. Die halb entwickelten Aale werden im so genannten Weidenblattstadium (Leptocephalus-Larve), das etwa 3 Jahre dauert, vom Golfstrom in den nördlichen Atlantik getragen. In dieser Zeit wandeln sich die Aallarven in kleine Glasaale, die etwa 7 cm lang sind. Diese kehren dann wieder in die Binnengewässer zurück.


Nahrung

Der Amerikanische Aal (Anguilla rostrata) ernährt sich von Insektenlarven, Wirbellosen, kleinen Krebstieren und Fischen. Amerikanische Aale verstecken sich während des Tages am Grund der Gewässer und gehen erst nach Einbruch der Dunkelheit auf Nahrungssuche.


Fangmethoden

empfohlene Angelmethode

Grundangeln mit Laufbleimontage, Posenangeln
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)

Rute

z.B. Grundrute (3,20-3,60 m, 30-80 gr)

Rolle

Stationärrolle

Hauptschnur

0,30 - 0,35 monofil

Vorfach, Montage

0,20

Haken, System

z.B. 4er - 6er

Köder

Tauwurm, Köderfisch, Fischfetzen

Fangzeit

Mai - September, am besten in der Nacht (tagsüber kann auch klappen). Am besten geeignet sind schwülwarme Sommernächste nach einem Gewitter

zusätzliche Tipps

Schnur lieber etwas stärker wählen, da der Aal nach dem Biss immer versucht, sich am Boden zwischen den Steinen oder Ästen zu verstecken. Nach dem Biss sollte daher ein "harter" Drill erfolgen. Wenn der Aal festsitzt, die Schnur stark spannen und dann mit der Handkante auf den Rutengriff schlagen. Da der Aal diese Vibrationen nicht mag, kommt er mit etwas Glück wieder frei.


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