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Der Brabantbuntbarsch (Tropheus moorii), auf Englisch "Blunthead cichlid" oder "Blunt-Headed Cichlid", ist eine Buntbarschart, die endemisch im Tanganjikasee lebt und dort in zahlreichen Farbmorphen verbreitet ist.
Der Brabantbuntbarsch (Tropheus moorii) ist eine von sechs derzeit anerkannten Arten der Gattung Tropheus. Ob alle Farbmorphen tatsächlich zu Tropheus moorii gehören oder einige vielmehr eigenständige Arten darstellen, ist noch nicht geklärt. Besonders die gesamte Population im Nordteil des Sees, die eine schwärzliche bis dunkelbraune Grundfärbung hat, könnte eine eigenständige Art sein.
Die wichtigsten Merkmale des Brabantbuntbarsches:
Der Brabantbuntbarsch (Tropheus moorii) erreicht eine Länge von ca. 12-14,5 cm.
Der Brabantbuntbarsch lebt an den Felsufern des Tanganjikasees in Tiefen bis 5 Metern. Er lebt und dort in zahlreichen Farbmorphen.
Zonen mit sandigem Boden oder Geröllzonen mit Steinen, die sich in der Brandung bewegen, werden von den Tieren gemieden, selbst wenn sie nur von geringer Ausdehnung (z.B. 20 Meter) sind.
Diese Zonen stellen somit eine ökologische Barriere für eine Vermischung der verschiedenen Morphen dar. Beobachtungen in Aquarien haben gezeigt, dass Tropheus moorii sehr empfindlich reagiert, wenn der pH-Wert, der im Tanganjikasees mit 8,6 bis 9,5 ungewöhnlich hoch ist, zu niedrig liegt.
Somit stellen auch einmündende Flüsse, die meist eine vom Seewasser verschiedene Wasserchemie und einen geringeren pH-Wert haben, eine wirkungsvolle Barriere dar.
Temperatur: 24 °C - 26 °C
pH-Wert: 7,8-9,0
Gesamthärte: 9°-20° dH (optimal 9° – 11° dH)
Carbonat-Härte: 15° – 20° KH (optimal 15° – 18° KH)
Nitrat: < 10 mg/L
Nitrit: 0,0 mg/L
NH3, NH4: 0,0 mg/L
Aquarium: ca. 400 l
Haltung:
Der Brabantbuntbarsch sollte vorzugsweise in kleinen Gruppen (mind. 8 Fische, besser mehr) gehalten werden. Ein Männchen sollte stets mit mehreren Weibchen (2-3) gehalten werden. Das Becken (Felsenbecken) sollte felsige Aufbauten, viele Versteckmöglichkeiten und einen sandigen oder kiesigen Bodengrund besitzen. Freier Schwimmraum sollte ebenfalls vorhanden sein. Der Brabantbuntbarsch kann mit anderen (nicht zu kleinen!) Fischen problemlos vergesellschaftet werden.
Der Brabantbuntbarsch ist ein Maulbrüter. Vor dem Laichakt putzen die Paare einen Stein und machen Andeutungen, eine Grube im Seeboden auszuheben. Dabei handelt es sich um stammesgeschichtliche Relikthandlungen, die zeigen, dass dieser Fisch substratlaichende Vorfahren hatte.
Die 8 bis 17 großen Eier pro Laichakt sind groß und haben einen Durchmesser von 4 bis 7 mm. Sie werden in freiem Wasser abgegeben und meist schon im Sinken einzeln vom Weibchen in das Maul genommen.
Nach etwa vier Wochen bis 45 Tagen verlassen die inzwischen geschlüpften Jungfische, sie sind jetzt etwa 12 bis
16 mm lang, zum ersten mal das mütterliche Maul. Danach werden sie noch 12 bis 14 Tage von der Mutter geschützt.
Der Brabantbuntbarsch (Tropheus moorii) ernährt sich von den auf den Felsen wachsenden Algen, die er mit seinen flachen, auf den Außenrändern des lippenlosen Mauls sitzenden Zähnen abschabt. Er bewegt sich dabei ständig sehr aktiv in kleinen Trupps oder Schwärmen und schwimmt unaufhörlich die Felswände auf und ab, in Spalten und Höhlen hinein und hinaus.
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