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Der Riesenpacu (Piaractus brachypomus) oder Gamitana-Scheibensalmler, port.: Pirapatinga oder Caranha, span.: Cachama, engl.: Red-Bellied Pacu, ist eine große Sägesalmlerart aus dem tropischen Südamerika.
Diese Fischart wurde von Cuvier 1818 als Myletes brachypomus erstbeschrieben und war früher auf Grund der engen Verwandtschaft mit dem Schwarzen Pacu (Colossoma macropomum) der Gattung Colossoma zugeordnet.
Der Riesenpacu kann ca. 28 Jahre alt werden.
Die wichtigsten Merkmale des Riesenpacu:
Verwechslungsarten: Der Riesenpacu (Piaractus brachypomus) wird oft mit dem Schwarzen Pacu (Colossoma macropomum) verwechselt. Beide Fische bewohnen den gleichen Lebensraum.
Der Habitus beider Arten ist sehr ähnlich. Während Colossoma macroponum häufig schwarze Flecken auf der Bauchunterseite aufweist, ist sie bei Piaractus brachypomus rötlich gefärbt. Die beiden Arten und ihre Hybriden können eindeutig anhand ihres Karyotyps voneinander differenziert werden.
Der Riesenpacu (Piaractus brachypomus) wird max. ca. 90 cm lang und erreicht ein max. Gewicht von ca. 25 kg.
Der Riesenpacu kommt überwiegend im Amazonas und Orinoco vor.
Ursprünglich war diese Fischart ausschließlich in Brasilien, Kolumbien, Bolivien, Peru, Venezuela, Argentinien und Uruguay vertreten. Durch Besatzmaßnahmen wurde sie auch in den USA, Kanada, China, Myanmar, Papua-Neuguinea und Taiwan eingeführt.
Juvenile Riesenpacu (Piaractus brachypomus) imitieren die Verhaltensweisen von Natterers Sägesalmler (Serrasalmus natteri), um potentielle Fressfeinde durch Mimikry abzuschrecken.
Während der Regenzeit besiedeln diese Fische die Überschwemmungswälder. Diese Fische bewohnen überwiegend Flüsse mit langsam fließendem Wasser und Seen mit einem pH-Wert zwischen 4,8–6,8 sowie Wassertemperaturen zwischen 23 und 28 °C.
Das außerordentlich kräftige Gebiss des Riesenpacu (Piaractus brachypomus) ist an das Aufknacken von Nüssen angepasst, kann aber bei unsachgemäßer Handhabung mit dem Fisch zu schweren Verletzungen führen.
Der Riesenpacu ernährt sich überwiegend von Nüssen und Früchten (z.B. Samen des Gummibaumes), die in den Überschwemmungswäldern von Bäumen herabfallen.
Im Caura-Fluss in Venezuela ernährt sich der Riesenpacu von Früchten und Samen von über 100 Pflanzen. Geräusche von herabfallenden Samen und Früchten locken Pacus an. Juvenile Fische ernähren sich von Insekten, Blättern und verrotteten Pflanzenteilen.
Während der Hochwassermonate und dem großen Nahrungsangebot durch die ins Wasser gerfallenen Früchte und Samen gewinnt der Riesenpacu (Piaractus brachypomus) Fettreserven, von denen er während der nahrungsarmen Trockenzeit zehrt.
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