Fischlexikon der Süßwasserfische: Mosambik-Buntbarsch


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deut. Name:
Mosambik-Buntbarsch
sonst. Name:
Weißkehl-Buntbarsch
engl. Name:
Mozambique tilapia
Ordnung:
 
(Buntbarschartige)
Familie:
 
(Buntbarsche)
Gattung+Art:
Oreochromis mossambicus

Einträge:
1738

Info

Der Mosambik-Buntbarsch (Oreochromis mossambicus), auch "Weißkehl-Buntbarsch" genannt, ist ein maximal etwa 40 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Oreochromis und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Der Mosambik-Buntbarsch stammt aus Afrika. Er wird in vielen Ländern in Aquakulturen als Speisefisch gezüchtet.

Seine englische Bezeichnung lautet "Mozambique tilapia", Synonyme für diese Art sind Sarotherodon mossambicus und Tilapia mossambica.


Maximales Alter

Der Mosambik-Buntbarsch (Oreochromis mossambicus) wird maximal etwa 11 Jahre alt.


Merkmale

Mosambik-Buntbarsch

Mosambik-Buntbarsch

wichtige Merkmale des Mosambik-Buntbarsches:

  • seine Körperform ist etwas hochrückig und seitlich komprimiert
  • seine Schnauze ist relativ lang, bei adulten Männchen entwickelt sich aufgrund der vergrößerten Kiefer eine spitze, entenschnabelartige Schnauze mit einer konkaven Stirn und hervorstehenden Zähnen. Bei jungen Exemplaren ist die Stirn konvex
  • der Körper des Mosambik-Buntbarsches ist mit Cycloidschuppen bedeckt, wobei die Schuppen auf der Stirn relativ groß sind
  • Ober- und Unterkiefer des Mosambik-Buntbarsches sind mit 3 bis 5 Reihen schlanker Zähne besetzt
  • bei jungen Exemplaren sind die Zähne der äußeren Reihe zweispitzig, die der inneren Reihen dreispitzig
  • mit zunehmendem Alter werden die Zähne der äußeren Reihe durch einspitzige Zähne ersetzt, bei sehr großen Exemplaren können auch die Zähne der inneren Reihen einspitzig sein
  • die Zähne auf der Pharyngealia sind sehr fein und zugespitzt. Bei ausgewachsenen Fischen ist der unbezahnte Bereich der Pharyngealia länger als der bezahnte
  • die Körperfärbung junger Fische ist silbrig. Auf den Körperflanken verlaufen etwa 5-7 Querbänder und 2-3 Flecken
  • bei Jungfischen bis etwa 8 cm Länge zeigt sich zwischen dem hart- und weichstrahligen Teil der Rückenflosse ein hell umrandeter Tilapiafleck
  • ausgewachsene Weibchen und Männchen, die keine Brut bewachen, sind silbrig-oliv oder tief bläulich-grau gefärbt. Ihre Querbänder sind fast nicht mehr sichtbar oder in einzelne Flecken aufgelöst
  • Rücken- und Schwanzflosse des Mosambik-Buntbarsches sind rot umrandet, auch die Brustflossen können rötliche Färbungen zeigen
  • Männchen sind während der Brutpflege schwarz bis blauschwarz gefärbt. Sie besitzen eine weiße Kopfunterseite, rot geränderte Rücken- und Schwanzflossen und rote Brustflossen
  • Flossenformel: D XV-XVIII/10-13, A III/7-12
  • Schuppenformel: SL 30-32

Größe

Der Mosambik-Buntbarsch (Oreochromis mossambicus) wird maximal etwa 40 cm lang. Seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 35 cm. Dieser Buntbarsch kann über 2 kg schwer werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Mosambik-Buntbarsches (Oreochromis mossambicus) ist das südöstliche und südliche Afrika. Es umfasst den unteren Sambesi und unteren Shiré, den Limpopo und die Gewässer der Küstenebene vom Sambesidelta bis zur Algoa-Bucht bei Port Elizabeth in Südafrika.

Sein Habitat sind Süß- und Brackwasserbereiche in kleineren Seen, Sümpfen, mäßig fließenden Flüssen und Bächen. Er meidet schnell fließende Gewässer, große Seen und offene Flussmündungen. Er kommt auch mit einem niedrigen Sauerstoffgehalt zurecht.


Fortpflanzung

Der Mosambik-Buntbarsch (Oreochromis mossambicus) erreicht die Geschlechtsreife mit etwa mit 15 cm Länge. Verkümmerte Exemplare, die unter schlechten Bedingungen aufwachsen, können sich schon im Alter von 2 Monaten bei einer Länge von 6 bis 7 cm fortpflanzen.

Wie alle Oreochromis-Arten ist der Mosambik-Buntbarsch ein ovophiler Maulbrüter, bei dem das Brutgeschäft nur vom Männchen ausgeübt wird. Diese Fische sind sehr fruchtbar.


Nahrung

Der Mosambik-Buntbarsch (Oreochromis mossambicus) ist ein Allesfresser. Er ernährt sich hauptsächlich von Algen und Phytoplankton, jedoch auch von Zooplankton, kleinen Insekten und deren Larven, Garnelen, Regenwürmern und Wasserpflanzen.


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