Fischlexikon der Süßwasserfische: Arapaima agassizii


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Arapaima agassizii (Arapaima agassizii)
Arapaima agassizii (Arapaima agassizii)
deut. Name:
Arapaima agassizii
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Arapaima agassizii
 
(Knochenzünglerartige)
Familie:
 
(Arapaimidae)
Gattung+Art:
Arapaima agassizii

Einträge:
1739

Info

Arapaima agassizii ist ein Süßwasserfisch aus der Familie Arapaimidae und der Ordnung der Knochenzünglerartigen (Osteoglossiformes).


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Arapaima agassizii:

  • sein langgezogener, abgeflachter Kopf läuft spitz zu
  • die Körperfarbe des Arapaima agassizii variiert zwischen grün-silbrig und leuchtend rosa
  • Arapaima agassizii besitzt einen flachen, knochigen Kopf und einen langen, stark beschuppten Körper
  • seine größten Schuppen sind rot umrandet, und auch sein Fleisch kann lachsrot sein
  • er ist in der Lage, Luft mithilfe seiner Schwimmblase zu atmen

Verwechslungsarten: Arapaima agassizii kann mit dem Arapaima (Arapaima gigas) verwechselt werden. Er unterscheidet sich von diesem durch die folgenden morphologischen Merkmale:

  • die Anzahl der Zähne auf dem Dentale (der zahntragende Teil des Unterkiefers) liegt bei 44 (21-37 bei Arapaima gigas)
  • die Anzahl der Zähne auf der Maxillare liegt bei 43 (21-38 bei Arapaima gigas)
  • der Durchmesser der Orbita (Augenhöhle) liegt bei 1,5 % der Standardlänge (SL), der Abstand zwischen den Orbita bei 4,1 % der SL, während sie bei anderen Arapaimas 5,3 bis 6,5 % der SL beträgt und der Durchmesser der Orbita bis zu 2,8 % der SL betragen kann
  • das paarige Scheitelbein verfügt über ausgeprägte, zugespitzte hintere Auswüchse, die sich kurvig zur Mittellinie neigen. Diese fehlen bei Arapaima gigas
  • der Schwanzstiel hat eine Länge von 9,7 % der Standardlänge (3,2 bis 5,5 % bei Arapaima gigas), so dass der Abstand von Rücken- und Afterflosse zur Schwanzflosse größer ist
  • die Afterflosse hat lediglich 26 Flossenstrahlen (30 bis 40 bei Arapaima gigas). Ihre Basis ist deutlich kürzer als die der Rückenflosse
  • Rücken- und Afterflosse sind wesentlich niedriger als bei Arapaima gigas
  • die zum Körper hin gelegene Spitze des ersten Brustflossenstrahls hat in etwa dieselbe Größe wie die nachfolgenden Brustflossenstrahlen, während sie bei Arapaima gigas deutlich vergrößert ist

Größe

Nicht bekannt (wahrscheinlich ähnlich Arapaima (Arapaima gigas)).


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Dieser Fisch wurde 1847 durch den französischen Zoologen und Ichthyologen Achille Valenciennes als Vastres agassizii beschrieben, später aber mit Arapaima gigas synonymisiert.

Der Holotyp, das bisher einzige bekannte Exemplar der Art, wurde im Zeitraum von 1817–1820 an einem heute unbekannten Ort im Tiefland des brasilianischen Amazonasbecken gefangen. Er ging im Zweiten Weltkrieg verloren.

Da die Erstbeschreibung jedoch genaue osteologische Zeichnungen enthielt, konnte die Art 2013 durch den amerikanischen Ichthyologen Donald Stewart neu beschrieben und revalidiert werden.

Das genaue Verbreitungsgebiet der Art sowie ihre eventuelle Gefährdung bleiben vorerst unbekannt.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie von Arapaima agassizii liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich dieser Fisch ähnlich wie der Arapaima (Arapaima gigas) fortpflanzt.


Nahrung

Arapaima agassizii ernährt sich wahrscheinlich (wie Arapaima (Arapaima gigas)) von kleineren Fischen (wie z. B. Piranhas), Fröschen, Vögeln und auch kleine schwimmende Säugetieren.



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