Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Sterbas Panzerwelses ist Südamerika: Brasilien, im Oberlauf des Rio Guaporé (Pontes e Lacerda). Sein Habitat sind weichgründige Gewässerabschnitte.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23° C - 28° C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2°-15°
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet (sehr robust, anpassungsfähig und leicht zu pflegen)
Fütterung:
abwechslungsreiche Nahrung: kleines Lebendfutter (Artemia, Mückenlarven), feines Frostfutter wie Cyclops, Welstabletten, Trockenfutter, Tubifex
Haltung:
Der Sterbas Panzerwels ist ein Darmatmer und nimmt auch Sauerstoff von der Wasseroberfläche auf. Er sollte daher freien Zugang zur Oberfläche haben. Die Luft über dem Wasser darf außerdem nicht zu kühl sein, damit sich die Fische nicht erkälten (Becken daher am besten abdecken). Er liebt sauerstoffreiches, klares Wasser, dass auch ein wenig Strömung aufweist.
Das Becken sollte gut bepflanzt (feinfiedrige Pflanzen, Hintergrundbepflanzung) sein, jedoch auch etwas freien Schwimmraum aufweisen. Wichtig ist ein dunkler, weicher, nicht scharfkantiger Bodengrund (feiner Sand ist optimal), da sich die Tiere sonst die Barteln verletzen können, wenn sie den Boden "durchkauen" und nach Nahrung suchen. Auch sollten unbedingt Versteckmöglichkeiten (Pflanzen, Moorkienwurzeln o.ä.) vorhanden sein. Dieser sehr gesellige Fisch
sollte in Gruppen von mindestens 6-10 Tieren gehalten werden, er läßt sich auch gut mit kleinen Salmlerarten und anderen nicht zu großen und friedlichen Arten vergesellschaften.
Zucht:
Ein herabsetzen der Wassertemperatur um 2-3 Grad mit anschließender Erwärmung auf die ursprüngliche Temperatur, regelmäßiger Wasserwechsel mit weichem Wasser (Simulation der Regenzeit) und reichhaltige Fütterung fördert die Laichbereitschaft. Wir empfehlen pro Männchen 2 Weibchen. Bei der Paarung umschwimmt das Männchen intensiv zuckend das Weibchen.
Im eigentlichen Laichakt nimmt das Männchen die sog. "T-Stellung" ein: es stellt sich quer vor das Weibchen, klemmt dabei mit seinen Brustflossen die Barteln des Weibchens ein, was wahrscheinlich den Reiz zur Eiablage auslöst. Das Weibchen fängt die 2-4 Eier mit den Bauchflossen auf und das Männchen befruchtet sie dann. Das Weibchen klebt seine Eier danach an Pflanzen, Steinen oder den Beckenscheiben (Substratlaicher), vorher putzt es diese Stellen.
Das Ablaichen erfolgt alle 5-6 Tage während der Laichzeit (September-Anfang Dezember). Insgesamt produziert das Weibchen ca. 30 Eier während dieser Zeit. Nach dem Laichvorgang sollte man die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernen.
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei 26°-27° C nach ca. 4-5 Tagen. Nach weiteren 2-3 Tagen ist der Dottersack aufgebraucht und die Jungfische können mit Artemia-Nauplien oder feinem Flockenfutter gefüttert werden. Diese Art stellt hohe Ansprüche an die Wasserqualität und die Zucht gelingt nur, wenn diese stimmt.