Fischlexikon der Süßwasserfische: Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch


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deut. Name:
Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch
sonst. Name:
Breitstreifen-Tanganjikasee-Buntbarsch
engl. Name:
Neolamprologus similis
Ordnung:
 
(Buntbarsche)
Familie:
 
(Buntbarsche)
Gattung+Art:
Neolamprologus similis

Einträge:
1740

Info

Der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch (Neolamprologus similis, Syn.: Lamprologus similis), auch Breitstreifen-Tanganjikasee-Buntbarsch genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung Neolamprologus. Diese Gattung lebt endemisch im Tanganjikasee in Ostafrika und gehört zu den Schneckencichliden.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Neolamprologus similis mit Schneckenhäusern

Neolamprologus similis mit Schneckenhäusern

Die wichtigsten Merkmale des Breitstreifen-Schneckenbuntbarsches:

  • der Körperbau des Breitstreifen-Schneckenbuntbarsches ist langgestreckt und seitlich abgeflacht
  • seine Grundfärbung ist hellbraun bis gräulich-braun
  • sein kompletter Körper ist mit hellen und dunklen, vertikalen Steifen durchzogen
  • die dunklen Streifen sind breiter als die hellen
  • dieses Streifenmuster beginnt bereits am Kopf des Fisches (im Gegensatz zum Vielgestreiften Schneckenbuntbarsch (Neolamprologus multifasciatus), bei dem die Streifen erst nach dem Kopf beginnen)
  • seine Augen sind hellblau gefärbt, die Iris schwarz
  • auch die Flossen weisen ein ähnliches Streifenmuster auf und besitzen einen gelblich schimmernden Saum
  • die Geschlechter können erst im adulten Stadium unterschieden werden: dann sind die Männchen erheblich größer und massiver als die Weibchen

Verwechslungsarten: Beim Vielgestreiften Schneckenbuntbarsch (Neolamprologus multifasciatus) und sind außerdem schmäler.


Größe

Der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch (Neolamprologus similis) wird maximal ca. 5 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 3,5 cm (Weibchen).


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch lebt endemisch in Afrika: im südlichen Teil des Tanganjikasees (Republik Kongo und Tansania).

Sein Habitat sind sandige und schlammige Untergründe an der Felsküste mit vielen, leeren Schneckenhäusern der Gattung Neothauma.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 26 °C
pH-Wert: 7,8-9,0
Gesamthärte: 9°-20° dH (optimal 9° – 11° dH)
Carbonat-Härte: 15° – 20° KH (optimal 15° – 18° KH)
Nitrat: < 10 mg/L
Nitrit: 0,0 mg/L
NH3, NH4: 0,0 mg/L
Wasserregion: unten
Aquarium: ab 60-100 Liter (je nach Anzahl der Fische)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter (mehr Lebendfutter!)

Haltung:
Der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch sollte in kleinen (ab 60 Liter) Becken (Artenbecken) mit 1 Männchen und mindestens 2 Weibchen bzw. in größeren Becken im Harem (5-6 Tiere, mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden.

Das Becken sollte eine (mind. 5 cm dicke) Sandschicht mit vielen leeren Schneckenhäusern (z.B. von Weinbergschnecken, 2-4 pro Fisch) enthalten, die in kleinen Gruppen über dem Boden verteilt werden. Das Becken sollte außerdem Steine und Pflanzen (z.B. Anubias oder Javamoos ) besitzen, damit Reviere gebildet werden können. Die endgültige Gestaltung nehmen diese Fische selbst vor und verteilen die Schneckenhäuser nach ihrem eigenen Vorstellungen. Das Männchen ist, insbesondere zur Laichzeit, äußerst aggressiv (territorial).

Zucht:
Der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch ist ein Höhlenbrüter. Zur Zucht müssen mindestens 2 Weibchen und 1 Männchen (besser mehr Weibchen) vorhanden sein. Zuchterfolge bei Pärchen sind äußerst selten. Das Weibchen laicht in leeren Schneckenhäusern ab. Die Jungfische werden vom Weibchen ungefähr 10-14 Tage lang betreut. Das Männchen verteidigt das Brutrevier. Die Fischlarven können in den ersten Tagen mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info")


Nahrung

Der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch (Neolamprologus similis) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Wirbellosen wie z.B. Hüpferlingen, Insektenlarven und kleine Krebstieren.


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