Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Dawkinsia rubrotinctus kommt in Südindien im Einzugsgebiet des Kaveri-Flusses vor.
Aquaristik-Info
Temperatur: 18° C - 25° C
pH-Wert: 6,0-7,2
Gesamthärte: 2-14 °dH
Aquarium: ab ca. 120 x 45 cm
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Trockenfutter, Frostfutter, pflanzliche Koste wie z.B. Erbsen, Salat
Haltung:
Das Becken sollte idealerweise einer Flusslandschaft nachempfunden sein, mit einem Substrat aus vom Wasser abgeschliffenen Steinen unterschiedlicher Größe, Sand, feinem Kies und eventuell einigen kleinen Felsbrocken. Auch Wurzeln und andere Gehölze sollten nicht fehlen. Wasserpflanzen sind optional. Diese Fische benötigen sauberes und sauerstoffreiches Wasser, auch eine gewisse Wasserbewegung sollte vorhanden sein. Wir empfehlen einen wöchentlichen Wasserwechsel von 30-50% des Beckenvolumens.
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten daher in Gruppen von mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Dadurch wird aggressives Verhalten in der Regel eingeschränkt, da sich die Männchen darauf konzentrieren, ihre hierarchische Position in der Gruppe zu behaupten.
Zucht:
Diese Fische sind Freilaicher, die im freien Wasser ablaichen. Die klebrigen Eier haften an Wasserpflanzen oder Steinen. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege.
Das Zuchtbecken sollte nur sehr schwach beleuchtet werden. Da diese Fische Laichräuber sind, sollte der Boden mit einer Art Netz bedeckt sein, das groß genug ist, damit die Eier hindurchfallen können, aber klein genug, damit die erwachsenen Fische sie nicht erreichen können.
Alternativ kann ein großer Teil des Beckens mit feinblättrigen Pflanzen wie Javamoos (Taxiphyllum barbieri) oder Laichmops bepflanzt werden. Das Wasser selbst sollte einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert und eine Temperatur von etwa 23-25 °C haben.
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senkt den pH-Wert und fördert die Gesundheit der Fische.
Ein luftbetriebener Schwammfilter oder ein oder mehrere Luftsteine sollten ebenfalls vorhanden sein, um für Sauerstoffzufuhr und Wasserbewegung zu sorgen.
Wenn die erwachsenen Fische gut konditioniert sind und die Weibchen trächtig erscheinen, sollten ein oder zwei Paare in das Zuchtbecken eingesetzt werden. Nach dem Laichen sollten die Elternfische sofort aus dem Zuchtbecken entfernt werden, da sie sonst die Eier fressen.
Die Fischlarven sollten innerhalb von 24 bis 48 Stunden schlüpfen und etwa 24 Stunden später frei schwimmen können. In den ersten Tagen benötigen sie mikroskopisch kleine Nahrung, bis sie groß genug sind, um Mikrowürmer, Artemia-Nauplien oder ähnliches zu akzeptieren.