Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Pterygoplichthys weberi stammt aus Südamerika: dort lebt er im Rio Marañon, Rio Ucayali, Rio Caquetá und dem oberen Amazonas in Kolumbien, Ecuador und Peru. Sein Habitat sind Süßwasserflüsse und Seen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: ca. 6,0-7,5
Gesamthärte: bis 1-10 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 200 cm Beckenlänge (ausgewachsene Fische zu groß für ein Heimaquarium)
Fütterung:
Allesfresser, vorzugsweise pflanzliches Futter: frisches Gemüse (z.B. Erbsen, Brokkoli, Zucchini, Spinat, rohe Kartoffeln, Löwenzahn oder Paprika), Grünalgen, Pellets, Granulat, Frostfutter, Holz (zum abraspeln). Obwohl er auch anderes Futter frisst, sollte er vorzugsweise mit pflanzlichem Futter gefüttert werden, da er sich in freier Natur hauptsächlich vegetarisch ernährt.
Haltung:
Da Harnischwelse bodenorientiert leben, sollte auf eine große Grundfläche geachtet werden. Da viele Welse auch an Wasserpflanzen knabbern, empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias) oder Javafarne (Microsorum pteropus).
Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Wie bei vielen anderen Welsarten auch, muss Moorkienholz im Becken vorhanden sein. Diese Fische brauchen die darin enthaltene Cellulose für ihre Verdauung. Bei Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben.
Um das Algenwachstum zu fördern, sollte das Aquarium hell beleuchtet werden. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinem Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden).
Bedingt durch seine recht hohe Nahrungsaufnahme kotet dieser Wels entsprechend stark. Somit ist eine starke Filteranlage (Mattenfilter empfohlen), die den Beckeninhalt mindestens 1 x pro Stunde umwälzt, unbedingte Voraussetzung. Das Wasser sollte außerdem Sauerstoffreich sein, obwohl diese Art auch atmosphärische Luft atmen kann.
Zucht:
Die meisten Arten der Gattung Pterygoplichthys graben in freier Natur Bruthöhlen in die Uferböschung. Da dies in einem Aquarium nur schwer zu realisieren ist, sind bei den meisten Arten noch keine Nachzuchten gelungen. Über mögliche Nachzuchten dieser Art liegen uns keine gesicherten Informationen vor.
Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".