Fischlexikon der Süßwasserfische: Variabilichromis moorii


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deut. Name:
Variabilichromis moorii
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Variabilichromis moorii
Ordnung:
 
(Buntbarsche)
Familie:
 
(Buntbarsche)
Gattung+Art:
Variabilichromis moorii

Einträge:
1738

Info

Variabilichromis moorii ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Variabilichromis moorii stammt aus Afrika, wo dieser Buntbarsch endemisch in der südlichen Hälfte des Tanganjikasees vorkommt. Dieser Buntbarsch erreicht eine maximale Länge von ca. 10 cm. Synonyme für Variabilichromis moorii sind "Lamprologus moorii" und "Neolamprologus moorii".


Maximales Alter

Das maximale Alter von Variabilichromis moorii ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Variabilichromis moorii

Variabilichromis moorii

Merkmale von Variabilichromis moorii:

  • der Körper von Variabilichromis moorii ist nur mäßig lang, hochrückig und seitlich abgeflacht
  • die höchste Körperstelle ist ungefähr am Beginn der Rückenflosse
  • die Färbung von Variabilichromis moorii ist abhängig von seinem Alter: junge Exemplare (bis ca. 6 cm) sind kräftig gelblich bis hellbraun gefärbt. Im Laufe der Zeit werden sie immer dunkler bis sie eine gräulich-blaue bis schwarze Grundfärbung mit einem bläulichen Glanz besitzen
  • da die Kammschuppen einen dunklen Rand haben, zeigen sie ein netzartiges Muster
  • besonders die unpaarigen Flossen (Rücken-, Schwanz- und Afterflossen) besitzen einen leuchtend bläulichen bis türkisfarbenen Saum, bei manchen Exemplaren auch die Brustflossen. Direkt unter diesem hellen Saum befindet sich ein dunkler Rand
  • das leicht oberständige Maul reicht bis kurz vor den Augen und ist mit konisch geformten Zähnchen besetzt. Die Lippen sind wulstig
  • die Iris von Variabilichromis moorii ist hellblau gefärbt
  • die Schwanzflosse ist konvex (nach außen gewölbt)
  • Geschlechtsunterschiede: die Bauchflossen der Männchen sind deutlich verlängert und spitzer, beide Geschlechter besitzen die gleiche Färbung
  • Flossenformel: D XIX-XXI/9-11, A VII-IX/7-8
  • Schuppenformel: mLR 33-35, SL 24-28/9-13

Größe

Variabilichromis moorii wird maximal ca. 10 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Variabilichromis moorii stammt aus Afrika, wo dieser Fisch endemisch in der südlichen Hälfte des Tanganjikasees vorkommt (6°S - 9°S). Sein Habitat ist das flache Felslitoral, wo er zwischen Felsen und Steinen lebt.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 26 °C
pH-Wert: 7,8-9,0
Gesamthärte: 9°-20° dH (optimal 9° – 11° dH)
Carbonat-Härte: 15° – 20° KH (optimal 15° – 18° KH)
Nitrat: < 10 mg/L
Nitrit: 0,0 mg/L
NH3, NH4: 0,0 mg/L
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 70-80 Liter (für 1 Paar)
Schwierigkeitsgrad: normal

Fütterung:
Lebend- und Frostfutter sollte den größten Teil der Ernährung ausmachen. Das Futter sollte auch etwas Grünfutter (z.B. Spirulina-Flocken) enthalten

Haltung:
Das Becken sollte großzügig bemessen sein und viel freien Schwimmraum enthalten. Das Becken sollte einen sandigen Untergrund und Steinaufbauten enthalten (Tanganjikabecken). Bei kleineren Becken sollte nur 1 Paar gehalten werden, da sich Variabilichromis moorii innerartlich äußerst territorial verhält. Ansonsten kann diese relativ friedliche Art bedenkenlos mit anderen kleinen bis mittelgroßen Tanganjikasee-Cichliden vergesellschaftet werden, solange genügend Platz und Revierabgrenzungen vorhanden sind.

Zucht:
Variabilichromis moorii ist ein Höhlenbrüter und der Laich wird von den Elternfischen bewacht. Die ca. 80-100 Eier werden an der Wand oder an der Decke der Bruthöhlen vom Weibchen abgelegt. Die Fischlarven schlüpfen nach ungefähr 7 -8 Tagen. Die Jungfische können zunächst mit Enchyträen-Stückchen, Tubifex, Wasserflöhen oder Artemia-Nauplien gefüttert werden. Die Elternfische kümmern sich intensiv um die Brut, bis diese eine Länge von ca. 1 cm erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt können die Elternfische bereits erneut ablaichen.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik-Info -> Zucht")


Nahrung

Variabilichromis moorii ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Wirbellosen und nimmt bei der Futtersuche auch Pflanzenaufwuchs auf.


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