Fischlexikon der Süßwasserfische: Nanderbuntbarsch


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deut. Name:
Nanderbuntbarsch
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Altolamprologus compressiceps
Ordnung:
 
(Buntbarsche)
Familie:
 
(Buntbarsche)
Gattung+Art:
Altolamprologus compressiceps

Einträge:
1739

Info

Der Nanderbuntbarsch (Altolamprologus compressiceps) ist ein Süßwasserfisch der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Er lebt endemisch im Tanganjikasee in Ostafrika. Der Nanderbuntbarsch erreicht eine maximale Länge von ca. 13 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das maximale Alter des Nanderbuntbarsches (Altolamprologus compressiceps) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

wichtige Merkmale des Nanderbuntbarsches:

  • der Körper des Nanderbuntbarsches mäßig gestreckt, hochrückig und seitlich stark abgeflacht
  • sein massiver Kopf läuft vorne an der Schnauze spitz zu, seine Stirn ist relativ steil und leicht konkav
  • die Region zwischen den Augen ist beschuppt. Seine nach unten schräg verlaufende Maulspalte ist tief und die Lippen verdickt. Sein Maul ist extrem vorstülpbar
  • die Grundfärbung des Nanderbuntbarsches ist gelblich-bräunlich, sie kann jedoch, je nach Habitat, variieren
  • auf dem hinteren Teil des Kopfes (hinter den Augen) und den Körperflanken verlaufen mehrere breite, dunkelrote bis schwärzliche Querbänder, die, je nach Stimmungslage des Fisches, sich kontrastreich oder nur schwach abzeichnen
  • von den Augen verläuft ein weiterer schräger und dunkler Strich bis zur Oberlippe
  • der komplette Körper ist mit hellen, teilweise (perlmuttartig) glänzenden Punkten bedeckt, die sich jedoch nicht so kontrastreich abzeichnen wie beim Perlhuhnbarsch (Altolamprologus calvus)
  • die Rückenflosse und die Afterflosse sind hinten spitz ausgezogen, die Bauchflossen sind filamentartig verlängert
  • die Bauchflosse der Männchen ist länger und spitzer ausgezogen als die der Weibchen, außerdem sind die adulten Männchen erheblich größer

Größe

Der Nanderbuntbarsch (Altolamprologus compressiceps) wird maximal ungefähr 13 cm (Männchen) bzw. 8 cm (Weibchen) lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Nanderbuntbarsch (Altolamprologus compressiceps) lebt endemisch im des ostafrikanischen Tanganjikasee. Sein Habitat ist die Felsregion des Tanganjikasees, wo er als Einzelgänger in Wassertiefen bis ca. 25 m lebt.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 26 °C
pH-Wert: 7,8-9,0
Gesamthärte: 9°-20° dH (optimal 9° – 11° dH)
Carbonat-Härte: 15° – 20° KH (optimal 15° – 18° KH)
Nitrat: < 10 mg/L
Nitrit: 0,0 mg/L
NH3, NH4: 0,0 mg/L
Wasserregion: unten
Aquarium: ab 200 Liter
Schwierigkeit: Haltung relativ einfach, Zucht schwierig

Fütterung:
Lebend- und Frostfutter (Garnelen, kleine Krebstiere, Mückenlarven), Flockenfutter wird in der Regel abgelehnt

Haltung:
Der Nanderbuntbarsch sollte einzeln oder als Paar gehalten werden. Das Becken (Felsenbecken) sollte einige felsige Aufbauten, Versteckmöglichkeiten (Höhlen) für das Weibchen und einen grob sandigen Untergrund besitzen. Die Höhle sollte so bemessen sein, dass nur das Weibchen und nicht das Männchen hineinpasst. Eine Bepflanzung (mit robusten Pflanzen) ist möglich, jedoch nicht notwendig.

Freier Schwimmraum sollte ebenfalls vorhanden sein. Der Nanderbuntbarsch kann ohne Probleme mit anderen Cichliden aus dem Tanganjikasee vergesellschaftet werden. Während der Paarungszeit ist der Nanderbuntbarsch sehr aggressiv gegenüber Artgenossen.

Zucht:
Der Nanderbuntbarsch wird mit ca. 2 Jahren geschlechtsreif. Das Weibchen laicht bevorzugt in Höhlen oder in leeren Schneckenhäusern ab. Das Gelege kann aus bis zu 200 Eiern bestehen. Nach der Eiablage versucht das Weibchen, den Eingang der Laichhöhle bzw. des Schneckenhauses mit Ihrem Körper zu verschließen.

Das Männchen verteidigt das Gelege des Weibchens aggressiv. Nach dem Schlupf werden die Fischlarven noch vom Weibchen betreut, nach 10 Tagen schwimmen diese frei und können mit Artemia-Nauplien oder sonstigem feinen Lebendfutter gefüttert werden. Die Jungfische wachsen sehr langsam.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Der Nanderbuntbarsch (Altolamprologus compressiceps) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Garnelen, kleinen Krebstieren und auch kleinen Fischen, die er mit seinem schmalen Körper in engen Felsspalten aufspürt.


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