Fischlexikon der Süßwasserfische: Aristoteleswels


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Aristoteleswels (Silurus aristotelis)
Aristoteleswels (Silurus aristotelis)
deut. Name:
Aristoteleswels
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Silurus aristotelis
Ordnung:
 
(Welsartige)
Familie:
 
(Echte Welse)
Gattung+Art:
Silurus aristotelis

Einträge:
1738

Info

Der Aristoteleswels oder Aristoteles-Wels (Silurus aristotelis) ist ein europäischer Süßwasserfisch aus der Gattung Silurus und der Familie der Echten Welse (Siluridae). Der Aristoteleswels kommt in Europa vor, wo er endemisch in Griechenland im Entwässerungssystem des Acheloos-Flusses vorkommt. Mittlerweile wurde er auch in den Seen Pamvotis und Volvi eingesetzt. Er erreicht eine maximale Länge von ca. 200 cm.


Maximales Alter

Das maximal veröffentlichte Alter des Aristoteleswelses (Silurus aristotelis) beträgt 10 Jahre gemäß fishbase.org.


Merkmale

wichtige Merkmale des Aristoteleswelses:

  • der Körper des Aristoteleswelses ist langgestreckt, am Vorderkörper im Querschnitt annähernd rund, hinter dem After seitlich abgeflacht
  • seine Haut ist nackt (nicht von Schuppen bedeckt) und von einer dicken Schleimschicht überzogen
  • sein breiter Kopf ist oben abgeplattet
  • die Rückenfärbung des Aristoteleswelses ist meist dunkelbraun bis schwärzlich. Die Körperseiten sind erheblich heller von cremefarben über hellbraun bis grünlich gefärbt
  • seine silbrig-weißliche Bauchseite ist mit unterschiedlich geformten, dunklen Marmorierungen bedeckt. Diese Marmorierungen können sich bis hoch in die Körperflanken erstrecken
  • die Rückenflosse des Aristoteleswelses ist extrem kurz ausgebildet, seine Afterflosse ist extrem lang, seine Schwanzflosse ist sehr klein
  • er besitzt keine Fettflosse
  • die Seitenlinie des Aristoteleswelses ist gut sichtbar abgesetzt und vollständig
  • das große Maul des Aristoteleswelses ist oberständig
  • die Barteln seitlich am Oberkiefer sind kürzer als die des Europäischen Welses (Silurus glanis), an der Unterseite des Kopfes sitzen noch 2 kurze Barteln

Verwechslungsarten: Europäischer Welse oder Waller (Silurus glanis)


Größe

Der Aristoteleswels oder Aristoteles-Wels (Silurus aristotelis) wird maximal ca. 200 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 100-160 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Aristoteleswels oder Aristoteles-Wels (Silurus aristotelis) lebt endemisch in Griechenland im Entwässerungssystem des Acheloos-Flusses. Mittlerweile wurde er auch in den Seen Pamvotis und Volvi eingesetzt. Sein Habitat sind beruhigte Fließgewässer oder Seen mit weichen Untergründen.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Aristoteleswelses bzw. oder Aristoteles-Welses (Silurus aristotelis) liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass diese der Fortpflanzungsbiologie des Europäischen Welses (Silurus glanis) ähnelt:

An flachen, pflanzenbewachsenen Uferbereichen wird eine Art "Nest" oder flache Gruben angelegt. In dieses werden die ca. 1,4 - 2 mm großen, klebrigen Eier abgelegt. Nach der Befruchtung schwellen die Eier an und können einen Durchmesser von bis zu 4,5 mm erreichen. Das Gelege wird anschließend vom Männchen bis zum Schlupf der Fischlarven bewacht und gepflegt.

Die Fischlarven schlüpfen, abhängig von der Wassertemperatur, nach ca. 2 - 5 Tagen. Sie ernähren sich, nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, in der ersten Zeit von wirbellosen Kleintieren. Der Aristoteleswels gehören zu den schnell wachsenden Fischen.


Nahrung

Der Aristoteleswels oder Aristoteles-Wels (Silurus aristotelis) ernährt sich von Würmern, Schnecken, Insekten, Krebsen und Fischen sowie mit zunehmender Größe auch von Amphibien, Wasserschlangen, Mäusen, Ratten und Vögeln.


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