Fischlexikon der Süßwasserfische: Viergürtelbarbe


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deut. Name:
Viergürtelbarbe
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Tiger Barb
Ordnung:
 
(Karpfenartige)
Familie:
 
(Karpfenfische)
Gattung+Art:
Puntigrus tetrazona

Einträge:
1736

Info

Die Viergürtelbarbe (Puntigrus tetrazona) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Die Viergürtelbarbe stammt aus Asien und wird maximal ca. 6 cm lang. Diese Art wird oft mit der Sumatrabarbe (Puntigrus cf. tetrazona) verwechselt. Ihre englische Bezeichnung lautet "Tiger Barb".


Maximales Alter

Das maximale Alter der Viergürtelbarbe (Puntigrus tetrazona) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Viergürtelbarbe (Puntius tetrazona)

Viergürtelbarbe (Puntius tetrazona)

Die wichtigsten Merkmale der Viergürtelbarbe:

  • die Viergürtelbarbe besitzt einen hochrückigen und seitlich stark zusammengedrückten Körperbau
  • die Grundfärbung ihres Körpers ist gelblich bis oliv-golden mit teilweise silbrigem Schimmer
  • die Bauchseite ist zum größten Teil silbrig
  • der Körper der Viergürtelbarbe ist mit 4 schwärzlichen Bändern bedeckt, die grünlich glänzen können
  • das 1. Band verläuft durch die Augen, das 2. Band verläuft kurz vor dem Ansatz der Rückenflosse bis zur Bauchseite, das 3. Band zieht sich von der Oberkante der Rückenflosse über die Körperflanken bis durch die Afterflosse, das 4. Band sitzt auf dem Schwanzstiel
  • die Rückenflosse ist bis auf das dunkle Querband transparent und zeigt hinten einen rötlichen Saum
  • die Brustflossen sind meistens transparent, die Bauchflossen in der Regel leuchtend rot, die Afterflosse bis auf das dunkle Querband transparent
  • die gegabelte Schwanzflosse der Viergürtelbarbe ist transparent und zeigt am oberen und unteren Rand einen schwach gelblichen bis roten Rand
  • die Schnauzenspitze der Männchen kann rötliche Färbungen zeigen
  • die Weibchen zeigen keine roten Färbungen auf den Flossen und ihre Grundfärbung ist deutlich blasser als die der Männchen. Auch die rötliche Färbung der Schnauzenspitze fehlt bei den Weibchen
  • das Maul der Viergürtelbarbe ist endständig
  • die Seitenlinie ist vollständig ausgebildet
  • am Maul der Viergürtelbarbe sitzen 2 Bartelpaare
  • erwachsene Weibchen sind deutlich fülliger, hochrückiger und länger als die Männchen. Die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen.

Verwechslungsarten: Die Viergürtelbarbe (Puntigrus tetrazona) wird oft mit der Sumatrabarbe (Puntigrus cf. tetrazona) verwechselt. Im Unterschied zu dieser hat die Viergürtelbarbe jedoch 2 Bartelpaare und eine vollständige Seitenlinie.


Größe

Die Viergürtelbarbe (Puntigrus tetrazona) wird maximal ca. 6 cm lang (Männchen ca. 4-5 cm).


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Viergürtelbarbe (Puntigrus tetrazona) stammt aus dem südöstlichen Asien, wo sie auf der Insel Sumatra und dem westlichen Borneo lebt. Ihr Habitat sind stehende und langsam fließende Gewässer.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 5 bis 18° dH
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: normal, einfach

Fütterung:
Allesfresser: alle Futtersorten, auch etwas Grünfutter

Haltung:
Die Viergürtelbarbe ist ein geselliger Fisch und sollte in einem Schwarm mit ca. 8-10 Tieren gehalten werden. Diese Barbe sollte mit aktiven bzw. lebhaften Arten vergesellschaftet werden. Langflossige Arten sollten vermieden werden, da sie deren Flossen anknabbern würde.

Das Becken sollte eine Rand- bzw. Hintergrundbepflanzung besitzen und einige Versteckmöglichkeiten wie Felsaufbauten oder Wurzeln enthalten. Genügend freier Schwimmraum ist ebenfalls notwendig.

Zucht:
Das Zuchtbecken sollte eine dichte Bepflanzung mit möglichst hohen und feinfidrigen Pflanzen enthalten. Die Viergürtelbarbe ist ein Freilaicher. Die Weibchen legen ihre Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen ab, wo diese dann von den Männchen befruchtet werden. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege.

Nach dem Ablaichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte ein Laichgitter enthalten.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt je nach Temperatur nach ca. 36-48 Stunden. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, können die Jungfische zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) und Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik -> Zucht)


Nahrung

Die Viergürtelbarbe (Puntigrus tetrazona) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten, Würmern, Krebstierchen und anderem Zooplankton. Sie frisst auch pflanzliche Nahrung.


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