Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae) stammt aus Südamerika, wo er in Paranaíba, São Francisco, dem oberen Parana, Paraguay und Uruguay vorkommt. Sein Habitat sind Schwarzwasserbäche, wo er als Schwarmfisch lebt.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22° C - 26° C
pH-Wert: 5,5 - 8,0
Gesamthärte: 2 - 20 °dH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
feines Lebend- und Flockenfutter, Frostfutter, auch pflanzliche Nahrung wird angenommen
Haltung:
Der Rotaugen-Moenkhausia sollte in einer Gruppe mit mindestens 8-10 Tieren in einem Schwarzwasser-Aquarium gehalten werden. Obwohl diese Fische in ihrem natürlichen Habitat in leicht bis stark sauren, nährstoffarmen und weichen Gewässern leben, kommen sie im Aquarium auch mit härterem und basischen Wasserwerten zurecht. Es sollte auch etwas Strömung vorhanden sein.
Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung besitzen und es sollten genügend Versteckmöglichkeiten (Holz, Moorkienwurzeln) und auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Der Beckenboden sollte mit etwas Mulm und Moos (z.B. Javamoos) bedeckt werden.
Einige Schwimmpflanzen sind von Vorteil, da dieser Fisch kein allzu helles Licht liebt. Da diese Art sehr tolerant gegenüber den Wasserwerten ist, kann sie mit einer Vielzahl von anderen (friedlichen) Arten vergesellschaftet werden.
Zucht:
Der Rotaugen-Moenkhausia ist ein Freilaicher. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte sehr weich (Härte unter 5° dH) sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein.
Die Fische im Zuchtbecken sollten kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt meistens zwischen den Pflanzen oder über dem Moos. Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische vorsichtshalber aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber).
Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 3 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.