Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Espes Ziersalmler (Nannostomus espei) stammt aus Südamerika, wo er in Guyana im Mazaruni Flusssystem verbreitet ist.
Sein Habitat sind kleinere Schwarzwasserflüsse mit pH-Werten von durchschnittlich 4-5 und einer Gesamthärte von unter 2 °dH. Diese Fische bevorzugen schattige Bereiche mit wenig Strömung, dichter Unterwasser- oder Ufervegetation und mit Laub oder Totholz bedeckten Untergründen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22° C - 28° C
pH-Wert: 5,0 - 6,5
Gesamthärte: 2 - 10 °dH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 70-80 cm Beckenlänge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht relativ schwierig
Fütterung:
feines Lebend- und Flockenfutter, Frostfutter oder Staubfutter
Haltung:
Dieser Fisch sollte in einer Gruppe mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden, da sich so ihre innerartliche Rivalität zwischen den einzelnen Fischen besser verteilt.
Das Becken sollte gut strukturiert sein und jedem Männchen und Weibchen Platz für ein eigenes Revier bieten. Das Wasser sollte weich und leicht sauer sein, am besten eignet sich ein typisches Schwarzwasseraquarium.
Diese Fische stellen recht hohe Ansprüche an die Wasserqualität und reagieren empfindlich auf Verschmutzungen jeder Art. Es sollten daher regelmäßige Wasserwechsel durchgeführt werden. Wir empfehlen außerdem, das Becken dieser Fische mit Schwimmpflanzen abzudunkeln.
Das Becken sollte außerdem mit großen und breitblättrigen Pflanzen wie z.B. dem Breitblättrigen Speerblatt (Anubias barteri var. barteri) oder dem Zwerg-Speerblatt (Anubias barteri var. nana) bepflanzt werden, da die Weibchen iauf der Unterseite der Blätter Ihre Eier ablegen.
Da diese Fische lediglich innerartlich bei der Revierbildung aggressiv sind, kann man sie mit anderen kleinen, friedlichen und bodennah lebenden Salmlern oder Panzerwelsen vergesellschaften. Es sollte auch auf genügend freien Schwimmraum geachtet werden. Diese Fische halten sich in der Regel nahe der Wasseroberfläche auf, wo sie sich zwischen Schwimmpflanzen verstecken. Diese Fische nehmen ihre Nahrung an der Wasseroberfläche auf.
Zucht:
Das Zuchtbecken sollte mit 1 Männchen und 2-3 Weibchen besetzt werden. Diese Art ist hinsichtlich der Auswahl der Partner sehr wählerisch und Sie müssen möglicherweise zahlreiche Kombinationen erwachsener Fische ausprobieren, bevor sich ein geeignetes Paar findet.
Es sollte unbedingt abgedunkelt werden und dicht mit breitblättrigen Pflanzen zur Eiablage bepflanzt werden. Das Wasser sollte weich und sauer sein.
Man kann die Laichbereitschaft stimulieren, indem man die Fische mit viel frischem Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) füttert. Bei der Eiablage legt sich das Weibchen unter einem Blatt in die Seitenlage und laicht ihre Eier ab. Auch das Männchen dreht sich daraufhin auf die Seite und befruchtet die Eier.
Nach der Eiablage sollten die Elternfische umgehend (!) aus dem Zuchtbecken entfernt werden, sie sind schlimme Laichräuber. Um den Raub der Eier zu verhindern, sollte man sicherheitshalber einen Laichrost einsetzen.
Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 24-48 Stunden und schwimmen nach ca. 4 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.