Fischlexikon der Süßwasserfische: Carassius langsdorfii


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deut. Name:
Carassius langsdorfii
sonst. Name:
Japanese silver crucian carp
engl. Name:
Ginbuna
Ordnung:
 
(Karpfenartige)
Familie:
 
(Karpfenfische)
Gattung+Art:
Carassius langsdorfii

Einträge:
1857

Info

Carassius langsdorfii kann bis zu 39 cm lang und 1,1 kg schwer werden. Dieser Süßwasserfisch ist eine Art aus der Gattung Carassius und der Familie Karpfenfische (Cyprinidae). Er stammt ursprünglich aus Japan, wurde mittlerweile jedoch auch in vielen anderen Ländern eingeschleppt. Seine englische Bezeichnung lautet "Ginbuna" oder "Japanese silver crucian carp", sein Synonym Carassius auratus langsdorfii.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Carassius langsdorfii ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Carassius langsdorfii

Carassius langsdorfii

wichtige Merkmale von Carassius langsdorfii:

  • Carassius langsdorfii hat einen gestreckten und im Alter schwach hochrückigen Körper, der seitlich abgeflacht ist. Ein Rücken- oder Bauchkiel ist nicht vorhanden. Sein Schwanzstiel ist relativ breit
  • seine Mundspalte ist annähernd endständig
  • Carassius langsdorfii besitzt keine Barteln
  • die Kiefer von Carassius langsdorfii enthalten keine Zähne. Er besitzt jedoch eine Reihe Schlundzähne, die auf jeder Seite mit jeweils vier seitlich abgeflachten Zähnen besetzt ist
  • die Seitenlinie von Carassius langsdorfii ist verläuft gradlinig und ist vollständig ausgebildet
  • sein Körper ist mit relativ großen Schuppen bedeckt
  • sein Rücken und der obere Teil der Körperflanken ist bräunlich bis grünlich-braun gefärbt. In Richtung Bauchseite wird die Färbung immer heller, die Bauchseite ist gelblich-weiß gefärbt
  • die Flossen von Carassius langsdorfii zeigen in der Regel keine Rotfärbung
  • er besitzt eine lange Rückenflosse mit gerader oder konkav eingebuchteter Oberkante
  • seine Afterflosse ist kurz, die Schwanzflosse zeigt eine deutliche Einbuchtung
  • während der Paarungszeit bekommen diese Fische, wie alle Karpfenfische, einen Laichausschlag

Größe

Carassius langsdorfii erreicht eine maximale Länge von etwa 39 cm und ein maximales Gewicht von etwas über einem Kilogramm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Carassius langsdorfii stammt ursprünglich aus Japan, ist mittlerweile jedoch auch in vielen anderen Ländern eingeschleppt worden. In Europa wurde er im Flusssystem der Elbe in der Tschechischen Republik, in Griechenland, Deutschland, der Ukraine, Italien und im Neretva-Becken in Bosnien und Herzegowina nachgewiesen.


Fortpflanzung

Ungewöhnlich für Wirbeltiere ist, dass Carassius langsdorfii sich auf 2 verschiedene Arten fortpflanzt. Die diploide Form (diploid = Zelle mit einem doppelten Chromosomensatz) praktiziert die übliche sexuelle Fortpflanzung.

Die triploide (triploid = Zellen, die 3 vollständige haploide Chromosomensätze (3n) enthalten) und die seltene tetraploide (tetraploide = Zellen, die 4 vollständige haploide Chromosomensätze (4n) enthalten) Form hingegen praktizieren eine Art der ungeschlechtlichen Fortpflanzung, die als Gynogenese (Form der Jungfernzeugung) bekannt ist und bei der das Sperma kein genetisches Material beisteuert, aber für die Entwicklung der Eizellen erforderlich ist.


Nahrung

Carassius langsdorfii sind Allesfresser. Sie ernähren sich von benthischen Organismen, Algen, Zooplankton, nehmen jedoch auch andere Nahrung auf.


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