Fischkrankheiten
Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf.
Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer.
Die Krankheitsursache ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Virus, wobei der Einfluss von schlechten Umweltverhältnisse als Wegbereiter angesehen wird. Bei Untersuchungen mit dem Elektronenmikroskop konnten zwar Viren nachgewiesen werden. Versuche, diese Viren zu übertragen, verliefen bisher jedoch erfolglos.
Verschmutzte Gewässer, Sauerstoffmangel, starke Schwankungen der Wassertemperatur und chemische Verun-
reinigungen fördern die Tumorentwicklung.
Niedrige Wassertemperaturen und höhere Salzkonzentration hemmen das Wachstum, die Tumore können sich sogar zurückbilden. Die Tumore bilden sich meistens am Unterkiefer oder den Nasenöffnungen.
Es bildet sich zunächst ein nur 1 mm großes Papillom, welches sich bis zu Taubeneigröße mit blumenkohlartigem Aussehen entwickeln kann. Da die Tumore die Nahrungsaufnahme behindern, magern die erkrankten Fische stark ab.
Da sich der Sitz des Tumors i.d.R. am Maul und nur ganz selten an der Körperseite befindet und sein typisches blumenkohlartiges Aussehen machen die Diagnose einfach. Papillome sind Wucherungen der oberen Hautzellen (Epithelzellen).
Die Behandlung erkrankter Aale bz. Lauben ist nicht möglich. Das Besatzmaterial sollte sorgfältig kontrolliert und alle erkrankten Tiere sofort ausgesondert und entsorgt werden.
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