Fischarten
Fischname:
Finte, Elben
(Alosa fallax)
Ordnung:
Heringsartige
(Clupeiformes)
Familie:
Heringe
(Clupeidae)
Gattung:
Alosa
Die Finte (Alosa fallax), auch "Elben" genannt, kommt in den Küstengewässern des nordöstlichen Atlantik von der Küste Marokkos bis an die Küste Norwegens auf die Höhe von Bergen, in der Nordsee und der südlichen Ostsee bis nach Stockholm vor.
Im Mittelmeer und im Schwarzen Meer lebt die Unterart Alosa fallax nilotica. Zwei weitere Unterarten sind reine Süßwasserformen. Alosa fallax killarnensis lebt in den Seen bei Killarney in Irland und Alosa fallax lacustris lebt im Lago Maggiore, im Luganersee, im Comer See, im Gardasee und im Iseosee.
Wegen rückläufiger Bestände ist diese Wanderfischart in den Anhang der FFH-Richtlinie aufgenommen worden.
Finten werden ca. 5 bis 8 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale der Finte:
Verwechslungsarten: In West- und Mitteleuropa nur mit dem Maifisch (Alosa alosa), im Schwarzen Meer auch mit anderen Alosa-Arten zu verwechseln.
Durchschnittsgröße liegt bei 35 cm bis 40 cm, maximal bis 55 cm und ein Gewicht von bis zu 2 kg.
Die Finte gehört zur Ordnung der Heringsfische. Er ist ein anadromer Wanderfisch, der in küstennahen Lebensräumen im Meer in einer Tiefe von ca. 10 bis 150 m lebt. Die Finten sind Schwarmfische , die sich auch in den unteren Flussgebieten aufhalten. Diese Fische sind sehr empfindlich gegen Gewässerverschmutzung und dadurch leider selten geworden.
Wenn die Tiere im Alter von 3-4 Jahren geschlechtsreif werden, wandern sie in Schwärmen bis zu 800 km in die großen Flüsse hinauf um dort im Mai und Juli zu laichen.
Finten laichen nachts. Die Weibchen legen ihre ca. 80.000 bis 500.000 Eier bei 15 - 25°C Wassertemperatur ins freie Wasser über sandigem und kiesigem Substrat ab, wo sie frei über dem Flussboden treiben. Die Laichplätze befinden sich im allgemeinen an stark strömenden Flussabschnitten (0,5 - 2 m/s).
In der Regel laicht die Finte nur einmal, wandert zurück ins Meer und stirbt dann. Die Larven schlüpfen nach 3 bis 8 Tagen und wandern in Bereiche mit geringerer Strömung. Jungfische ziehen teils aktiv, teils per Drift bis Oktober in die Ästuare zurück. Finten ziehen zum laichen nicht so weit die Flüsse hinauf, sondern laichen direkt hinter der Gezeitengrenze.
Finten ernähren sich von Plankton (z.B. Kleinkrebsen), das sie mit Hilfe der Kiemenreusen aus dem Atemwasser herausfiltern, jedoch auch von kleinen Fischen.
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