Fischlexikon: Roter Schulterfleck-Piranha (Pygocentrus cariba)


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Süßwasserfische"

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Name:
Roter Schulterfleck-Piranha
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Sägesalmler
Gattung:
Gattung+Art:
Pygocentrus cariba
gesamt:
2904 Fischarten

Übersicht

Der Rote Schulterfleck-Piranha (Pygocentrus cariba) ist ein räuberischer Süßwasserfisch aus dem tropischen Südamerika. Er gehört zur Gattung Pygocentrus und zur Familie der Sägesalmler (Serrasalmidae). Dieser Fisch wird zur Gruppe der Piranhas gezählt. Er kann maximal bis zu 40 cm lang werden.

Roter Schulterfleck-Piranha (Pygocentrus cariba)

Pygocentrus cariba am Haken

Er wird auf Spanisch Caribe Colorado, Caribe Capaburro und auf Englisch Caribe Piranha, Blackshoulder Piranha oder Shoulder Spot Piranha genannt.

Einheimische vermeiden es, unter Piranheira-Bäumen zu baden, da sich dort häufig Schwärme dieser Fische aufhalten.

Der Rote Schulterfleck-Piranha wird ein ausgesprochenes Territorialverhalten zugeschrieben.

Die Lebensweise dieses Piranha ist stark vom Jahresrythmus seines Lebensraumes und den damit verbundenen periodischen Regen- und Trockenzeiten bestimmt.

Diese Fische sind sehr schnelle Schwimmer, welche häufig in ruhigem und klaren Wasser in Gruppen bis größeren Schwärmen auf Jagd gehen. Gegen Ende der Trockenzeit in den Monaten März und April sind sie in den schlammigen Lagunen der ausgetrockneten Gewässer sehr gefürchtet, da sie durch den eingeengten Lebensraum und die Nahrungsknappheit eine höhere Aggressivität zeigen.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Der Roten Schulterfleck-Piranha:

  • sein Körperbau ist kompakt, gedrungen und seitlich komprimiert
  • die Stirn- und Rückenpartie ist robust und weist eine nach vorne gerichtete Wölbung auf
  • sein Rücken ist dunkelblau gefärbt und mit silbrig hellen, stark iridierenden Schuppen besetzt
  • charakteristisch ist die leuchtend orangegelbe Bauchunterseite des Fisches
  • außerdem ein schwarzer Pigmentfleck im Schulterbereich am mittleren Kiemendeckel und Ansatzpunkt der Seitenlinie
  • seine Körperform und Färbung können sich im Laufe seiner Entwicklung verändern
  • die Jungtiere weisen in einigen Gewässern eine Fleckenzeichnung auf
  • der Kiefer als auch die Zahnreihen sind sehr kräftig ausgeprägt

Verwechslungsarten: ./.


Größe

Der Rote Schulterfleck-Piranha wird in Gefangenschaft bis zu 30 cm groß, in Ausnahmefällen sogar bis 40 cm und ist damit nach dem Piraya die zweitgrößte Piranha-Art.


Maximales Alter

Der Rote Schulterfleck-Piranha (Pygocentrus cariba) kann in Gefangenschaft bis zu 30 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Rote Schulterfleck-Piranha (Pygocentrus cariba) lebt pelagisch im tropischen Flussbecken des Orinoco und in Flüssen der Llanos-Region wie z.B. dem Rio Apuré in Venezuela.

Außerdem findet man die Art im Lago del Guarico. Weitere Gewässer, in denen P. cariba auftritt sind der Cinaruco, Cano Igues Portuguesa, das Orinoco Delta, Guariquito, Uracoa, Caura, Capanaparo, Ventuari, Ocamo, Cojedes und Rio Payara.

Optimal für seine Verbreitung sind Wassertemperaturen von 24 bis 30 °C und ein pH-Wert von 5,5 bis 7,5.


Fortpflanzung

Zur Fortpflanzungsbiologie des Roten Schulterfleck-Piranha liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Diese Piranhas sind Freilaicher.


Nahrung

Der Rote Schulterfleck-Piranha ist ein sehr schneller Schwimmer, der häufig in ruhigem und klaren Wasser in Gruppen bis größeren Schwärmen auf die Jagd geht.

Lange Zeit ging man davon aus, dass dieser Piranha die am stärksten ausgeprägten carnivoren Ernährungsgewohnheiten der gesamten Pygocentrus-Gruppe besitzen würde. Die These, dass es sich bei Pygocentrus-Arten jedoch um reine Fleischfresser handelt, wurde mittlerweile widerlegt.

Das Nahrungsspektrum verändert sich mit zunehmendem Lebensalter. Man fand heraus, dass Schwärme von Pygocentrus notatus ihr räuberisches Verhalten während der Regenzeit nur bei Tageslicht von Sonnenaufgang bis
zur Dämmerung mit einer Hochphase gegen 11 Uhr zeigen.

Magenuntersuchungen ergaben, dass ihre Beute zu 80% aus Fischen besteht. Zu seiner Beute gehören verletzte
oder kranke Fische, wie auch ins Wasser gefallene Jungvögel. Unter den Nistplätzen von Wasservögeln sammeln sich zur Brutzeit größere Schwärme, die darauf konditioniert sind, ins Wasser gefallene Lebewesen anzugreifen.

Ein großer Schwarm von P. cariba assoziiert alles, was unter den Bäumen ins Wasser fällt, automatisch mit Nahrung. In diesen Situationen kann ein sogenannter „Fressrausch“ auftreten.


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