Fischlexikon: Kambawels (Chrysichthys cranchii)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Kambawels (Chrysichthys cranchii, Syn.: Amarginops cranchii), auf englisch "Kokuni" oder "Manora", gehört zu den größten Welsarten Zentralafrikas.
Er gehört zur Familie der Claroteidae und zur Ordnung der Welsartigen (Siluriformes).
Er wird regional Kanzema, Kokuni, Manora oder Tshirima genannt.
Der Kambawels ist lokal für die Fischerei von Bedeutung.
Die Lega im südöstlichen Kongo benutzen Zweige und Äste mit denen sie auf das Wasser schlagen und die Kambawelse so in die Netze treiben.
Kopf und Zähne des Raubfisches werden außerdem bei ihren Initiationsriten verwendet.
Trotz seiner beachtlichen Größe und seines Gewichtes hat er bislang noch keine große Bedeutung als Sportfisch erlangt.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Kambawelses:
- er besitzt einen großen Kopf
- der langgestreckte Körper hat eine dunkelbraune bis schwarze Färbung
- seine Rücken- und Seitenflossen bestehen aus spitzen Stacheln
- seine 4 Barteln benutzt er zum Aufspüren von Beutefischen
Verwechslungsarten: ./.
Größe
Der Kambawels (Chrysichthys cranchii) wird bis ca. 1,5 Meter lang sowie bis zu 135 Kilogramm schwer.
Maximales Alter
Nicht bekannt
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Kambawelse leben im Flusssystem des Kongo, Lualaba, dem Katangabecken und angrenzender Flüsse folgender Länder: Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo, Gabun, Angola und Sambia. Eine Unterart des Kambawelses wurde 2007 im Tanganjikasee entdeckt.
Die Lebensweise des nachtaktiven Kambawelses ist wissenschaftlich sehr wenig erforscht.
Fortpflanzung
Die Reproduktionsrate des Kambawelses (Chrysichthys cranchii) ist sehr gering, es kann zwischen 4,5 bis 14 Jahren dauern, bis sich der Bestand der Tiere verdoppelt.
Nahrung
Der Kambawels (Chrysichthys cranchii) gilt als omnivor, während er sich im Jugendstadium von Kleinlebewesen ernährt, bevorzugt er im Adultstadium Beute, die er mit seinem großen Maul noch bewältigen kann.
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