Fischarten
Fischname:
Blauer Katzenwels
(Ictalurus furcatus)
Ordnung:
Welsartige
(Siluriformes)
Familie:
Katzenwelse
(Ictaluridae)
Gattung:
Ictalurus
Der Blaue Katzenwels (Ictalurus furcatus) ist eine der größten Fischarten aus der Familie der Katzenwelse (Ictaluridae) in Nordamerika. Die Art wird kommerziell und von Sportanglern befischt und auch in Aquakultur gezogen.
Der Blaue Katzenwels kann bis zu 21 Jahre alt werden.
Die wichtigsten Merkmale des Blauen Katzenwelses:
Verwechslungsarten: Vom sehr ähnlichen Getüpfelten Gabelwels (Ictalurus punctatus) unterscheidet sich der Blaue Katzenwels durch die meist fehlenden Flecken und die höhere Zahl an Weichstrahlen der Afterflosse.
Der Blaue Katzenwels erreicht eine Länge von bis zu 1,65 m und ein Gewicht von durchschnittlich 10 bis 20 kg. Das maximal veröffentlichte Höchstgewicht beträgt 68 kg, aus dem 19. Jahrhundert liegt ein Bericht über ein gefangenes Tier mit über 170 kg vor
In den Mündungsgebieten verschiedener Flüsse im Golf von Mexiko, im Ohio River, im Platte River und im Missouri River sind die Tiere heimisch anzutreffen. In Texas sind die Fische außer im nordwestlichen Teil des Staates fast überall verbreitet.
Hier wären vor allem der Colorado River, der Nueces River und der Brazos River zu nennen. Weit verbreitet sind die Fische auch im Mississippi River und seinen Nebenflüssen. Durch künstliche Verbreitung sind die Fische in Guatemala, Minnesota, im Rappahannock River und in Mexiko ebenfalls anzutreffen.
Früher konnte man die Fische auch im Iowa River und im Keokuk antreffen, dies wird jedoch heutzutage durch Dämme verhindert. Die Art kommt im subtropischen Nordamerika im Mississippi, Missouri und Ohio vor, sowie entlang der Golfküste in Mexiko und im Norden Guatemalas.
Blaue Katzenwelse sind Süßwasserfische welche vorwiegend in großen Flüssen aber auch in Nebenflüssen anzutreffen sind, wo sie sich in tieferen Flussgebieten aufhalten. Sie kommen aber auch in Teichen, Seen und großen Stauseen vor.
Im Sommer schwimmen sie stromaufwärts um in kühlere Gebiete zu gelangen. Im Winter, wenn sie wärmere Gebiete suchen schwimmen sie stromabwärts. Generell leben die Fische in fließendem Wasser und auch in Stromschnellen.
Dabei beträgt die Wassertemperatur zwischen 10 und 22 °C. Der bevorzugte pH-Wert liegt zwischen 6,6 und 8,4.
Die Tiere vertragen unter anderem auch Brackwasser, jedoch nicht so gut wie etwa der Weiße Katzenwels.
Die Gewässerböden in denen sie sich aufhalten können sandig, felsig und auch kiesig sein. Schlammige Böden meiden die Fische.
Die Fische werden meist mit einer Größe von etwa 60 Zentimeter geschlechtsreif. Sie laichen von April bis Juni, wozu sie in ruhige Gewässerpartien einwandern. Der Laich wird in Nester abgelegt und vor Räubern bis zum Schlüpfen der Jungtiere bewacht.
Ausgewachsene Weibchen können bis zu 200.000 Eier legen, teilweise auch mehr. Die Verdoppelungszeit der Population wird auf 4,5 bis 14 Jahre geschätzt.
Allgemein besteht die Hauptnahrung dieser Raubfische aus kleinen wirbellose Tieren und Fischen. Gelegentlich werden auch Frösche, Garnelen und Krebstiere verspeist. Einige Populationen ernähren sich in erster Linie von Fischen, besonders von kleinen Elritzen. Küstennahe Populationen hingegen bevorzugen die Ernährung durch die Sardelle Anchoa mitchilli.
Andere Populationen fressen Larven der Libellen, der Schlammfliegen, der Zuckmücken und der Eintagsfliegen. Es sind drei verschiedene Ernährungsstadien während der Entwicklung bekannt.
Solange die Blauen Katzenwelse kleiner als 10 Zentimeter sind fressen sie Zooplankton, vor allem Ruderfußkrebse (Copepoda). Bei einer Körpergröße zwischen 10 bis 24 Zentimeter verspeisen sie wirbellose Tiere (Krabben, Muscheln, Schnecken), bodenbewohnende Fische und anderes organisches Material.
Ab einer Körpergröße von 24 cm beginnen die Fische größere Fische und größere wirbellose Tiere zu fressen. Zudem beginnen die Fische ab diesem Zeitpunkt auch Nachts auf Nahrungssuche zu gehen. Besonders aktiv sind
sie in dem Zeitraum zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang.
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