Fischarten
Fischname:
Rehbrauner Schwielenwels
(Megalechis thoracata)
Ordnung:
Welsartige
(Siluriformes)
Familie:
Panzer- und Schwielenwelse
(Callichthyidae)
Gattung:
Megalechis
Der Rehbraune Schwielenwels (Megalechis thoracata, Syn.: Hoplosternum thoracatum) oder "Gemalter Schwielenwels ", auf Englisch "Hoplo" oder "Armoured Catfish", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Panzer- und Schwielenwelse (Callichthyidae) und der Gattung Megalechis.
Der Rehbraune Schwielenwels (Megalechis thoracata) kann ca. 20 Jahre alt werden.
wichtige Merkmale des Rehbraunen Schwielenwelses:
Der Rehbraune Schwielenwels (Megalechis thoracata) wird max. ca. 18-20 cm lang.
Das Verbreitungsgebiet des Rehbraunen Schwielenwelses ist Südamerika: er kommt dort in Brasilien und in Venezuela vor (Einzugsgebiet des Amazonas und des Orinoco, oberes Einzugsgebiet des Río Paraguay, auch Küstenflüsse in Nordbrasilien und der 3 Guyanas). Sein Habitat sind (zum Teil sauerstoffarme) Flachwasserbereiche und Tümpel (Schwarz- und Weiß/Klarwasser), man findet ihn auch in sehr verschmutzten Gewässern.
Temperatur: 19° C - 28° C
pH-Wert: 5,5-8,0
Gesamthärte: < 25°
Wasserregion: unten
Fütterung:
Allesfresser: Insektenlarven, Tubifex, kleine Wirbellose, Detritus, auch kleine Fische
Haltung:
Der Rehbraune Schwielenwels ist ein Darmatmer und nimmt auch Sauerstoff von der Wasseroberfläche auf. Er sollte daher freien Zugang zur Oberfläche haben. Die Luft über dem Wasser darf außerdem nicht zu kühl sein, damit er sich nicht erkältet (Becken daher am besten abdecken).
Er stellt keine besonderen Ansprüche an das Wasser. Das Becken sollte mit Schwimmpflanzen bepflanzt und auch etwas freien Schwimmraum aufweisen. Wichtig ist ein weicher und nicht scharfkantiger Bodengrund (feiner Sand ist optimal), da sich die Tiere sonst die Barteln verletzen können, wenn sie den Boden "durchkauen" und nach Nahrung suchen. Auch sollten unbedingt Versteckmöglichkeiten und Laichhöhlen (Pflanzen, Moorkienwurzeln, Tonröhren o.ä.) vorhanden sein. Er ist ein friedlicher Fisch, kann jedoch zur Paarungszeit sehr aggressiv werden.
Zucht:
Ein herabsetzen der Wassertemperatur um 2-3 Grad mit anschließender Erwärmung auf die ursprüngliche Temperatur, starke und abrupte Teilwasserwechsel mit weichem Wasser (Simulation der Regenzeit) und reichhaltige Fütterung fördert die Laichbereitschaft.
Zunächst baut das Männchen in einer Höhle oder unter einem größeren Blatt ein Schaumnest gebaut. Dieses Nest wird vom Männchen aggressiv verteidigt.
Die Paarung erfolgt in unmittelbarer Nähe des Schaumnestes. Bei der Paarung klemmt das Männchen mit seinen Brustflossen die Barteln des Weibchens an seinen Körper, drückt das Weibchen dadurch gegen seine Bauchseite und stößt dabei gleichzeitig Samenfäden aus. Danach laicht das Weibchen ihre Eier und fängt diese mit Ihren Bauchflossen auf. Nun lässt das Männchen das Weibchen wieder frei und dieses schwimmt durch die Spermawolke und befruchtet damit die Eier. Das Weibchen klebt nun nacheinander die leicht gelblichen Eier (insgesamt ca. 600-800) an bzw. in das Schaumnest.
Das Männchen bewacht das Gelege und auch die Fischlarven. Das Weibchen sollte nach dem Ablaichen entfernt werden.
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei 23°-24° C nach ca. 3-4 Tagen. Nach weiteren 2-3 Tagen ist der Dottersack aufgebraucht und Jungfische können mit Artemia-Nauplien oder feinem Flockenfutter gefüttert werden.
(siehe unter Aquaristik-Info)
Der Rehbraune Schwielenwels (Megalechis thoracata) ernährt sich in freier Natur von am Boden lebenden Wirbellosen, Insektenlarven, Detritus, größere Exemplare auch von kleinen Fischen.
Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).
Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!
Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.
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