Fischlexikon: Schwarze Muräne (Muraena augusti)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Die Schwarze Muräne (Muraena augusti), auch "Fürst-August-Muräne " genannt ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Muränen (Muraenidae) und der Gattung Muraena.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale der Schwarzen Muräne:
- sie besitzt, wie alle Muränen, einen langgezogenen, schlangenförmigen Körperbau
- die Grundfärbung ihres Körpers ist schwarz-purpurfarben
- der komplette Körper einschließlich Kopf und Flossen ist mit weit verstreuten, hellen Punkten bzw. kleinen Flecken bedeckt
- ihre Augen sind strahlend weiß
- die Maulspalte ist groß und tief. Sie reicht bis weit hinter die Augen
- wie bei allen Muränen ist ihr Sehvermögen ist schlecht, der Geruchssinn außergewöhnlich gut
- die kleinen, ovalen Kiemenöffnungen der Muränen befinden sich weit hinten am Kopf
- Kiemendeckel sind keine vorhanden, dafür jedoch zahlreiche und gut entwickelte Branchiostegalradien, die die Kiemenmembran aufspannen
- Muränen müssen kontinuierlich Wasser durch ihre Kiemen ziehen, dabei ist ihr Maul ständig weit geöffnet. Dies ist kein Anzeichen für Aggression
- ihre Haut ist schuppenlos und mit einer dicken und an der Luft klebrigen Schleimschicht überzogen
- ihre Blut ist, wie bei allen Muränen, giftig (hämolytische Proteine)
- die Rücken-, Schwanz- und Analflossen sind zusammengewachsen und bilden einen durchgehenden Flossensaum
- Muränen besitzen weder Bauch- noch Brustflossen (keine paarigen Flossen vorhanden)
Größe
Die Schwarze Muräne (Muraena augusti) wird maximal ca. 90-100 cm lang.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Die Schwarze Muräne (Muraena augusti) lebt endemisch in Makaronesien (40°N - 14°S, 32°W - 13°W). Ihr Habitat sind felsige Bereiche bis in Wassertiefen von ca. 5-250 m, hauptsächlich jedoch in Wassertiefen von ca. 50 m.
Aquaristik-Info
Temperatur: 17° C - 25° C
pH-Wert: 7,9-8,3
Salzgehalt (Dichte): 1.021-1.025
Aquarium: ab ca. 1.000 Liter
Wasserregion: unten
Schwierigkeitsgrad: nur für erfahrene Aquarianer geeignet
Fütterung:
kleine Fische (Stinte) , Futtergarnelen, Mysis
Haltung:
Für Muränen sind umfangreiche Höhlensysteme notwendig. Beim Bau der Höhlen ist unbedingt darauf zu achten, dass diese äußerst stabil gebaut werden, da sich Muränen gerne durch Spalten und Höhlen "quetschen" und diese dabei zerstören.
Becken UNBEDINGT abdecken, damit die Tiere nicht entweichen. Zur Fütterung Futterzange benutzen! Regelmäßiger Teilwasserwechsel und ausreichende Wasseraufbereitung notwendig. Muränen haben einen hohen Sauerstoffbedarf. Muränen mögen keine starke Beleuchtung. Größere Muränen sollten nur alle 1-2 Wochen gefüttert werden (sie verfetten schnell).
Ihr Biss ist gefährlich, da sich in ihrem Maul viele Krankheitserreger befinden. Auch der Hautschleim ist bei vielen Arten giftig.
Achtung!
Der Hautschleim vieler Muränen ist giftig. Auch ihr Biss ist gefährlich.
Telefonnummern des Giftnotrufs:
Übersicht Deutschland, Österreich, Schweiz: GIZ-Nord (https://www.giz-nord.de)
Übersicht Weltweit: eapcct.org
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie der Muränen ist bisher sehr wenig bekannt. Einige Arten wechseln ihr Geschlecht im Laufe ihres Lebens. Balzende Muränen richten ihren Körper mit weit aufgerissenem Maul auf und umschlingen sich. Die Fortpflanzungszeit dieser Art liegt bei den Kanaren zwischen Mai und Oktober. Diese Art erreicht die Geschlechtsreife mit ca. 5 Jahren und einer Körperlänge von ca. 56 cm.
Nahrung
Die Schwarze Muräne (Muraena augusti) ist ein nachtaktiver Raubfisch und ernährt sich wahrscheinlich von kleinen Fischen und Krebstieren.
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