Fischlexikon: Große Tigermuräne (Scuticaria tigrina)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
Große Tigermuräne (S.  tigrina)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Große Tigermuräne
Ordnung:
(deutsch)
Aalartige
Familie:
(deutsch)
Muränen
Gattung:
Scuticaria
Gattung+Art:
Scuticaria tigrina
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Die Große Tigermuräne (Scuticaria tigrina, Syn.: Gymnomuraena tigrina, Ichthyophis tigrinus, Uropteryginus tigrinus), auf Englisch "Tiger reef-eel", ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Muränen (Muraenidae) und der Gattung Scuticaria.


Merkmale

die wichtigsten Merkmale der Großen Tigermuräne:

  • sie besitzt, wie alle Muränen, einen langgezogenen, schlangenförmigen Körperbau
  • die Grundfärbung ihres Körpers ist gelblich bis gelblich-braun
  • der komplette Körper ist mit großen, unregelmäßig gerundeten dunkelbraunen Flecken bedeckt. Der Kopf ist mit kleinen Punkten gesprenkelt
  • die Maulspalte ist groß und tief. Sie reicht bis weit hinter die Augen
  • wie bei allen Muränen ist ihr Sehvermögen ist schlecht, der Geruchssinn außergewöhnlich gut
  • die kleinen, ovalen Kiemenöffnungen der Muränen befinden sich weit hinten am Kopf
  • Kiemendeckel sind keine vorhanden, dafür jedoch zahlreiche und gut entwickelte Branchiostegalradien, die die Kiemenmembran aufspannen
  • Muränen müssen kontinuierlich Wasser durch ihre Kiemen ziehen, dabei ist ihr Maul ständig weit geöffnet. Dies ist kein Anzeichen für Aggression
  • ihre Haut ist schuppenlos und mit einer dicken und an der Luft klebrigen Schleimschicht überzogen
  • ihre Blut ist, wie bei allen Muränen, giftig (hämolytische Proteine)
  • die Rücken-, Schwanz- und Analflossen sind zusammengewachsen und bilden einen durchgehenden Flossensaum
  • Muränen besitzen weder Bauch- noch Brustflossen (keine paarigen Flossen vorhanden)
  • Wirbelzahl: 166-174

Größe

Die Große Tigermuräne (Scuticaria tigrina) wird maximal ca. 130-140 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Man findet die Große Tigermuräne (Scuticaria tigrina) im Indopazifik: von Ostafrika bis zu den Gesellschaftsinseln (Französisch-Polynesien), nördlich zu den Philippinen, Taiwan und Hawaii. Ost-Zentral-Pazifik: Mexiko (einschließlich der Revillagigedo-Inseln), Costa Rica und Panama (28°N - 18°S).

Das Habitat dieser nachtaktiven Muräne sind Lagunen und auch küstenferne Riffe mit felsigen und sandigen Untergründen in Wassertiefen von ca. 8-25 m. Tagsüber versteckt sich diese Art zwischen Felsen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 28° C
pH-Wert: 7,9-8,3
Salzgehalt (Dichte): 1.021-1.025
Aquarium: ab ca. 1.00 Liter
Wasserregion: unten
Schwierigkeitsgrad: nur für erfahrene Aquarianer geeignet

Fütterung:
Zoobenthos (wie z.B. Krustentiere und Muscheln)

Haltung:
Für Muränen sind umfangreiche Höhlensysteme notwendig. Beim Bau der Höhlen ist unbedingt darauf zu achten, dass diese äußerst stabil gebaut werden, da sich Muränen gerne durch Spalten und Höhlen "quetschen" und diese dabei zerstören.

Becken UNBEDINGT abdecken, damit die Tiere nicht entweichen. Zur Fütterung Futterzange benutzen! Regelmäßiger Teilwasserwechsel und ausreichende Wasseraufbereitung notwendig. Muränen haben einen hohen Sauerstoffbedarf. Muränen mögen keine starke Beleuchtung. Größere Muränen sollten nur alle 1-2 Wochen gefüttert werden (sie verfetten schnell).

Ihr Biss ist gefährlich, da sich in ihrem Maul viele Krankheitserreger befinden. Auch der Hautschleim ist bei vielen Arten giftig.

Achtung!
Der Hautschleim vieler Muränen ist giftig. Auch ihr Biss ist gefährlich.
Telefonnummern des Giftnotrufs:
Übersicht Deutschland, Österreich, Schweiz: GIZ-Nord (https://www.giz-nord.de)
Übersicht Weltweit: eapcct.org


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie der Muränen ist bisher sehr wenig bekannt. Einige Arten wechseln ihr Geschlecht im Laufe ihres Lebens. Balzende Muränen richten ihren Körper mit weit aufgerissenem Maul auf und umschlingen sich.


Nahrung

Die Große Tigermuräne (Scuticaria tigrina) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zoobenthos.


Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".