Glossar
Spirulina ist eine Gattung der Cyanobakterien (früher als „Blaualgen“ bezeichnet).
Bis zu 35 Arten werden unterschieden (zum Beispiel Spirulina platensis, Spirulina fusiformis, Spirulina maxima), es ist jedoch unklar, ob nicht diese 35 Arten möglicherweise doch alle derselben Art angehören, da Spirulina ihre Gestalt in Abhängigkeit vom Nährstoffgehalt und pH-Wert des Wassers ändert.
Spirulina ist im Handel auch in der Kategorie „Mikroalgen“ als Nahrungsergänzungsmittel oder Tierfutter (z.B. Fischfutter) erhältlich.
Spirulina kommt in stark alkalischen Salzseen (pH-Wert zwischen 9 und 11), aber auch in Süßwasser vor, sie besiedelt flache, subtropische bis tropische Gewässer mit hohem Salzgehalt, vor allem in Mittelamerika, Südostasien, Afrika und Australien. Spirulina wurde schon seit alters her von den an diesen Gewässern wohnenden Menschen als Nahrung genutzt.
Spirulina-Biomasse wird in offenen und geschlossenen Aquakulturen bei einer Wassertemperatur von bis zu 37 °C produziert. Das optimale Wachstum von Spirulina hängt wesentlich von der zur Verfügung gestellten Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) ab. Daher wird den Aquakulturen neben dem Kohlenstoffdioxid, das aus der Luft in die Kultur gelangt, zusätzlich CO2 aus verschiedenen Quellen zugeführt. So wächst Spirulina nicht nur schneller, sondern produziert auch wesentlich mehr Sauerstoff.
Zur Ernte pumpt man die Kultur durch einen Filter oder eine Durchlaufzentrifuge und trocknet anschließend die so gewonnene Biomasse mit Heißluft oder im Sonnenlicht. Die getrocknete Biomasse wird zum Vertrieb meist zu Tabletten gepresst, in Kapseln eingeschlossen oder pulverisiert.
Die Trockenpräparate enthalten durchschnittlich:
In den Proteinen sind alle essentiellen Aminosäuren enthalten. Außerdem sind β-Carotin – eine Vorstufe des Vitamin A –, B-Vitamine und Vitamin E enthalten sowie in hohen Konzentrationen Calcium, Eisen und Magnesium.
Eines der wichtigsten Nahrungsmittel für pflanzen- und algenfressende Fischen ist Spirulina-Fischfutter. Der Handel bietet Spirulina-Produkte als Flocken, Pellets oder Wafers (Waffeln), Chips und vielen weiteren Variationen, auch flüssig, an.
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