Glossar
Als Fischfutter bezeichnet man Futter, das in Aquarien und Teichen gehaltenen Zierfischen zur Ernährung angeboten wird.
Im Aquaristik-Handel ist getrocknetes, tiefgefrorenes und lebendes Futter erhältlich.
Trockenfutter wird in Form von Flocken, Granulat und Futtertabletten angeboten. Die Zusammensetzung ist sehr unterschiedlich und auf die Bedürfnisse der einzelnen Fischarten ausgerichtet.
Für Bodenfische wie Welse sowie für die in der Aquaristik mittlerweile beliebten Süßwassergarnelen werden spezielle Futtertabletten, die rasch zu Boden sinken, angeboten. Sie gibt es in rein vegetarischen Varianten für pflanzenfressende Fischarten oder angereichert mit Weichtieren und Krebstieren.
Frostfutter gibt es in Würfel gepresst, die sehr schnell auftauen. Ähnlich wie das Trockenfutter gibt es auch Frostfutter in einer unterschiedlichen Zusammensetzung. Es kann Mückenlarven, Wasserflöhe, kleine Garnelen, Miesmuschelstücke oder Plankton enthalten.
Aquarienfische fressen eine ganze Reihe pflanzlicher Nahrungsmittel, die auch in in unserer Ernährung eine Rolle spielen.
Pflanzenfresser nehmen gerne Salat- oder Spinatblätter an, Karotten- und Gurkenscheiben werden gerne von Welsen abgeraspelt, Kartoffel- und Zucchinischeiben sollten dagegen überbrüht werden, bevor sie den Fischen angeboten werden.
Erbsen sollten vor Einbringung ins Aquarium etwas angedrückt werden, damit das weiche Innere für die Fische besser erreichbar ist. Kleine Stücke von frischem Fisch können gleichfalls angeboten werden. Die Reste müssen jedoch nach dem Füttern wieder entfernt werden, damit das Aquarienwasser nicht zu stark belastet wird.
Unterschiedliche Erfahrungen haben Aquarianer dagegen mit der Verfütterung von rohem Rinderherz gemacht. Wir raten von der Verfütterung von Rinderherzen oder sonstigen Schlachtabfällen (Warmblüterfetten) ab.
Die darin enthaltenen Fette sind für viele Fische unverdaulich, lagern sich an den Darmwänden ab und führen unweigerlich zu Erkrankungen des Magen-Darmtrakts.
Lebendfutter stellt eine große und wichtige Bereicherung des Speisezettels von Aquarienfischen dar. Es enthält wichtige Ballaststoffe und kann bei einigen Fischarten außerdem die Laichbereitschaft erhöhen oder gar auslösen.
Vom Eigenfang von Lebendfutter sind die meisten Aquarianer jedoch abgegangen. Zum einen ist der Fang nur an nicht geschützten Tümpeln und Teichen erlaubt. Zudem unterliegen die „Fischnährtiere“ und die meisten oberirdischen Gewässer dem Fischereirecht.
Es besteht außerdem das Risiko, dass Krankheiten und unerwünschte Organismen mit in das Aquarium eingeschleppt werden. Insbesondere für Tubifex (auch Bachröhrenwürmer genannt) ist belegt, dass sie Krankheiten übertragen können. Sie werden deshalb von den meisten Aquarianern nur noch in tiefgefrorener oder gefriergetrockneter Variante verfüttert.
Lebendfutter aus Aufzuchten bietet der Zoofachhandel an. Besonders geeignet sind auch Salinenkrebse (Artemia), deren Eier erworben und selber herangezüchtet werden können.
Literaturhinweis:
siehe auch:
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