Glossar
Als Garnelen werden unterschiedliche Gruppen benthischer oder pelagischer Krebse bezeichnet.
Der Begriff „Garnelen“ kennzeichnet keine natürliche, geschlossene Abstammungsgemeinschaft, sondern fasst verschiedene, nicht unmittelbar verwandte Taxa in einer paraphyletischen Gruppe zusammen.
Langusten, Hummerartige (wie zum Beispiel „Scampi“ oder Kaisergranat) und in Süßwasser lebende Flusskrebse, wie zum Beispiel der Louisiana-Flusskrebs (Procambarus clarkii), werden nicht zu den Garnelen gezählt.
Garnelen haben einen langgestreckten, mehr oder weniger zylindrischen und seitlich leicht zusammengedrückten Körper mit dünnem Carapax.
Sie tragen lange Antennen („Fühler“; 2. Antenne an der Basis mit einer großen Schuppe: Exopodit) und haben lediglich zierliche Greiforgane („Scheren“); die Beine im hinteren Abschnitt des Körpers sind zu Schwimmorganen umgebildet.
Der Kopf trägt meist einen nach vorne gerichteten, langgestreckten Fortsatz, das Rostrum.
Früher wurden Garnelen in einer nicht-monophyletischen Unterordnung „Natantia“ innerhalb der Zehnfußkrebse zusammengefasst. Jedoch gehören nicht alle als „Garnelen“ bezeichneten Arten zu den Zehnfußkrebsen.
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