Fischlexikon: die Grüne Riesenanemone (Anthopleura xanthogrammica)

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deut. Name:
Grüne Riesenanemone
engl. Name:
Giant Green Anemone
Ordnung:
Familie:
Actiniidae
Gattung+Art:
Anthopleura xanthogrammica
Arten:
14

Allgemeines

Die Grüne Riesenanemone (Anthopleura xanthogrammica) ist mit einem Durchmesser von bis zu 25 cm und einer Höhe von bis zu 25 cm eine der größten Seeanemonen (Actiniaria). Sie gehört zur Klasse der Blumentiere (Anthozoa).

Merkmale

Grüne Riesenanemone (Anthopleura xanthogrammica)

Grüne Riesenanemone (A. xanthogrammica)

Die Färbung der Glasperlen-Anemonen erstreckt sich von fahlweiß über braun bis hin zu purpurfarben.

Sie besitzen bis zu 5 cm lange Tentakel, die in geringen Abständen Schwellungen aufweisen, so dass sie wie kurze Perlenketten aussehen.

Die Mundscheibe der Glasperlen-Anemone erreicht einen Durchmesser von bis zu 30 cm.

Sie graben ihren Fuß tief in den Sand ein und ziehen sich bei Gefahr vollständig in das Substrat zurück.

Glasperlen-Anemonen leben mit Zooxanthellen in Symbiose, welche sie großteils mit den notwendigen Nährstoffen versorgen.

Verbreitung

Grüne Riesenanemonen (Anthopleura xanthogrammica) sind im nordöstlichen Pazifik von Alaska bis Panama an steinigen Küsten in der Gezeitenzone verbreitet.

Lebensweise

Grüne Riesenanemonen (Anthopleura xanthogrammica) ernähren sich von Seeigeln, abgelösten Muscheln, Krebsen und kleinen Fischen. Den Hauptanteil der Nahrung machen vielerorts Miesmuscheln.

Die Grüne Riesenanemone gehört zu den wenigen Fressfeinden der Meeresschnecke Kalifornischer Seehase (Aplysia californica). Die Beute wird mit den Nesselzellen paralysiert. Ihre kleinen Flagellen befördern die Beute in die Magenhöhle durch die Öffnung in der Mitte des Mundscheibe. Sobald sie ihre Nahrung verdaut hat, werden die Exkremente über dieselbe Öffnung wieder ausgeschieden.

Trotz der giftigen Nesselzellen der Grünen Riesenanemone (Anthopleura xanthogrammica) lebt der Einsiedlerkrebs Pagurus samuelis mit ihr zusammen.

Feinde

Riesenanemonen werden von Krabben, Asselspinnen (darunter Pycnogonum stearnsi) und Seesternen (Asteroidea) (insbesondere Dermasterias imbricata) gefressen.

Wichtige Fressfeinde sind verschiedene Meeresschnecken, darunter einige Nacktkiemer wie Aeolidia papillosa, welche die Tentakeln abweidet, sowie Wendeltreppenschnecken - im südlichen Kalifornien u.a. Opalia borealis, Opalia chacei und Opalia funiculata, die ihre Proboscis in den Rumpf der Seeanemone bohren, und in der Gezeitenzone Epitonium tinctum, die ebenfalls Tentakeln frisst.

Fortpflanzung

Von Spätfrühling bis Sommer geben die Männchen Spermien ab, um die Weibchen zu stimulieren, auch ihre Eier abzugeben. Die Befruchtung findet im Wasser statt. Sie können sich auch asexuell fortpflanzen, durch Knospung, Zellteilung oder Verwundungen am Fuß.

Aquaristik-Info

Temperatur: ca. 15° - 22° C
Lichtansprüche: mittel - viel (stark unterschiedlich)
Aquarium: ca. 300 Liter
Schwierigkeitsgrad: nicht für Anfänger geeignetgeeignet

Fütterung:
Algen, Futtergarnelen, Lebendfutter, Muschelfleisch


Die Grüne Riesenanemonen (Anthopleura xanthogrammica) ernährt sich durch ihre Nesselzellen indem sie kleine Fische und Wirbellose erbeutet.

Vergiftungsgefahr!

Anthopleura xanthogrammica ist giftig!!! Wenn Sie Anthopleura xanthogrammica halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.

Giftnotruf (Deutschland): GIZ öffnen

Krankheiten

Eine gesunde Anemone sollte beim Kauf folgende Merkmale aufweisen:

  • sie sollte "aufgepumpt" wirken und niemals schlaff
  • ihre Mundscheibe sollte geschlossen sein
  • ihr Fuß sollte unbedingt unverletzt sein und sie sollte sich mit ihrem Fuß irgendwo besfestigt haben und nicht im Becken umhertreiben
  • außer ihrer natürlichen Farbe sollte Sie einen leichten Braunschimmer aufweisen (Zooxanthellen)
  • das Wasser, in dem sie sich befindet, darf nicht übel riechen oder stinken
  • sie sollte weder gebleicht noch unnatürlich "bunt" bzw. künstlich gefärbt sein
    (Anemonen werden manchmal von Händlern gefärbt um eine ungesunde bzw. blasse Färbung zu vertuschen)
  • kranke Anemonen können sich nur unter sehr guten Bedingungen wieder regenerieren
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