Wasserpflanzen: Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)

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deut. Name:
Untergetauchtes Sternlebermoos
 
(Riccia fluitans)
Ordnung:
Lebermoose
 
(Ricciales)
Familie:
Lebermoose
 
(Ricciaceae)
Gattung+Art:
Riccia fluitans
Aquarium:
Süßwasseraquarium

Allgemeines

Das Untergetauchte Sternlebermoos (Riccia fluitans), auch "Teichlebermoos" genannt, ist eine schwimmende (emerse) oder untergetauchte (submerse) Wasserpflanze aus der Familie der Lebermoose (Ricciaceae).

Im Herbst sinkt es auf den Gewässergrund. Aus den überdauernden Thallusspitzen entwickeln sich im Frühjahr neue Pflanzen. Das zweihäusige Lebermoos fruchtet äußerst selten, so dass eine Vermehrung fast ausschließlich über Sprossung stattfindet.

Das Untergetauchte Sternlebermoos ist weltweit verbreitet und besiedelt meist flache, sonnige bis schattige stehende Gewässer oder langsam fließende Gräben. Die schwimmende Form treibt unter Wasser (submers) oder knapp an der Wasseroberfläche. Auf trockenfallendem Schlamm können (selten) Landformen wachsen.

Merkmale

Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)

Untergetauchtes Sternlebermoos (Landform)

Das Untergetauchte Sternlebermoos bildet keine Rhizoide (wurzelersetzende Haarbildungen). Seine Lager (Thalli) sind hellgrün, bandförmig, mehrfach unregelmäßig gegabelt und können maximal etwa 4 cm lang werden.

Die Lager der schwimmenden Form sind schmal und bandförmig, sie können 1,0 bis 1,2 mm breit werden.

Die Landform ist derber, weniger gegabelt und die Thalli können knapp 2 mm breit werden.

Die Thallusenden sind abgerundet, etwas verbreitert, mit ein oder zwei Einschnitten und mit darunter liegenden, durchsichtigen Luftkammern versehen. Diese weisen eine netzartige Felderung auf.

Nicht selten sind Atemöffnungen vorhanden. Es sind nur wenige farblose, halbmondförmige Bauchschuppen entlang der Mittellinie ausgebildet. Das Untergetauchte Sternlebermoos übersteht eine Austrocknung von über 6 Monaten. Danach treibt es nach einer Bewässerung nach etwa 1 bis 2 Wochen wieder aus. Eine Kultur ist selbst aus (nicht zu alten) getrockneten Pflanzen möglich.

Verbreitung

Das Untergetauchte Sternlebermoos (Riccia fluitans) ist weltweit verbreitet und besiedelt meist flache, sonnige bis schattige und saubere stehende Gewässer oder langsam fließende Gräben.

Untergetaucht bildet diese Pflanze manchmal schwammartig-kugelige Polster. Das Untergetauchte Sternlebermoos kommt häufig zusammen mit Wasserlinsengewächsen vor und wird manchmal durch diese verdrängt.

Aquaristik

Aquarium: Süßwasseraquarium
Temperatur: 15 bis 30 °C
pH-Wert: 5,0-8,0
Gesamthärte: 2-30 °dH
Lichtbedarf: gering bis mittel
CO2 - keine Düngung erforderlich (als Schwimmpflanze)
Beckenbereich: Schwimmpflanze (emers) oder am Beckenboden (submers)
Wachstum: relativ schnell
Vermehrung: vegetativen durch abgeschnittene Pflanzenteile (Sprossung)

Verwendung im Aquarium:

Das Untergetauchte Sternlebermoos wird oft als Laichsubstrat für Fische eingesetzt. Diese Pflanze ist äußerst genügsam, jedoch sollte auf eine stärkere Strömung verzichtet werden.

Als Schwimmpflanze benötige sie keine zusätzliche Düngung und stellt nur geringe Ansprüche an die Beleuchtung. Wenn Sie jedoch submers eingesetzt wird, erhöht sich ihr Lichtbedarf und eine Düngung ist dann erforderlich. Durch regelmäßigen Schnitt erreicht man einen buschigen, dichten Wuchs.

Da das Untergetauchte Sternlebermoos keine Haftwurzeln entwickelt, muss es mit Gittern, Angelschnur, Netzen, einem Pflanzenkleber oder sonstigen Hilfsmitteln am Bodengrund oder Steinen fixiert werden.

Das Untergetauchte Sternlebermoos ist eine ideale Laichpflanze für viele Zierfischarten wie z.B. Labyrinthfischen (Anabantoidei), die ihre Schaumnester zwischen diese Pflanze bauen können.

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