Fischlexikon: die Familie "Gespensterfische (Opisthoproctidae)"

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Gespensterfische (Opisthoproctidae)

Systematik

Familie:
Opisthoproctidae
(Gespensterfische)


Klasse:
Osteichthyes
(Knochenfische)

Opisthoproctidae (Gespensterfische)

Die Gespensterfische (Opisthoproctidae) sind Salzwasserfische aus der Ordnung der Goldlachsartigen (Argentiniformes). Sie werden oft auch "Hochgucker" genannt.


Verbreitung

Gespensterfische (Opisthoproctidae) sind weltweit in der Tiefsee verbreitet. Dort leben sie in Wassertiefen zwischen 400 bis 2.500 m. Sie leben ständig in dunklen, tiefen Bereichen und steigen nicht in flachere Bereiche auf.


Anatomie/Merkmale

Einige Arten der Gespensterfische (Opisthoproctidae) besitzen einen langgestreckten, fast rundlichen, andere Arten einen gedrungenen, manchmal relativ hohen und seitlich komprimierten Körperbau. Die maximale Länge einiger Arten beträgt etwa 50 cm, andere Arten bleiben deutlich kleiner.

Sie sind meist Dunkelbraun gefärbt, die Oberseite ihres Kopfes ist oftmals transparent. Ihr kleines, zahnloses und oft spitzes Maul ist endständig. Die großen Schuppen dieser Fische sitzen nur locker auf der Haut.

Die Flossen dieser Fische besitzen keine Stachelstrahlen. Ihr Seitenlinienorgan ist nicht vollständig entwickelt und reicht nicht bis zur Schwanzflosse. Die meisten Arten besitzen keine Schwimmblase.

Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei 2 bis 4, die der Wirbel bei 31 bis 84. Hinter dem 4. Kiemenbogen haben die Gespensterfische, wie viele andere Arten der Argentiniformes, ein kleines, beutelähnliches Organ, das mit der planktonischen Ernährung der Fische in Verbindung gebracht wird.

Bis auf die Art Winteria telescopa und Macropinna microstoma sind die Augen der meisten anderen Arten röhrenförmig und nach oben gerichtet. Die Augen besitzen eine hohe Dichte des roten Sehfarbstoffs Rhodopsin und sind dadurch an das Leben in der Tiefsee angepasst.

Die Gattungen Dolichopteryx, Opisthoproctus, und Winteria verfügen über Leuchtorgane, in denen das biolumineszente Bakterium Photobacterium phosphoreum für ein schwaches Licht sorgt. Bei den Arten Dolichopteryx und Opisthoproctus dienen die Leuchtorgane wahrscheinlich zur Tarnung: diese Arten werden durch diese Leuchtorgane von diffusem Licht umhüllt, so dass sie, von unten gesehen, in dem von der Oberfläche kommenden Licht nicht gesehen werden.

Alle Arten ernähren sich wahrscheinlich ausschließlich von Plankton. Diese Fische laichen pelagisch und lassen ihre Eier und Larven mit der Meeresströmung (auch in flacheren Regionen) treiben. Sobald sich die Larven nach der Metamorphose zur Form der adulten Fische umgewandelt haben, wandern sie wieder in tiefere Regionen ab. Die Arten der Gattung Dolichopteryx durchlaufen keine Metamorphose und behalten larvale Eigenschaften auch im adulten Stadium.


Literaturhinweise:

Internet: Wikipedia


Systematik

  • Gattung Bathylychnops
    • Bathylychnops brachyrhynchus
    • Bathylychnops chilensis
    • Bathylychnops exilis
  • Gattung Dolichopteroides
    • Dolichopteroides binocularis
  • Gattung Dolichopteryx
    • Dolichopteryx anascopa
    • Dolichopteryx andriashevi
    • Dolichopteryx longipes
    • Dolichopteryx minuscula
    • Dolichopteryx nigripes
    • Dolichopteryx parini
    • Dolichopteryx pseudolongipes
    • Dolichopteryx rostrata
    • Dolichopteryx trunovi
  • Gattung Duolentops
    • Duolentops minuscula
  • Gattung Ioichthys
    • Ioichthys kashkini
  • Gattung Macropinna
  • Gattung Monacoa
    • Monacoa grimaldii
    • Monacoa griseus
    • Monacoa niger
  • Gattung Opisthoproctus
    • Opisthoproctus soleatus
  • Gattung Rhynchohyalus
    • Rhynchohyalus natalensis
    • Rhynchohyalus parbevs
  • Gattung Winteria
    • Winteria telescopa
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