Fischlexikon: Meeraal, Conger (Conger conger)


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Name:
Meeraal
Ordnung:
(deutsch)
Aalartige
Familie:
(deutsch)
Meeraale
Gattung:
Conger
Gattung+Art:
Conger conger
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Meeraal (Conger conger)

Meeraal (Conger

Der Meeraal (Conger conger) oder "Seeaal" ist eine Art der Gattung Conger aus der Familie der Meeraale. Der Meeraal ist deutlich größer und schwerer als der Europäische Aal.

Es leben ungefähr 150 Arten in tropischen bis gemäßigten Breiten, in allen Meeren, vom Flachwasser bis in die Tiefsee.

Er kommt im östlichen Atlantik von Westafrika bis zum Golf von Biskaya und im Mittelmeer vor.

Vereinzelt ist die Art auch in der Nordsee bis zu den Färöern und Südnorwegen zu finden. Selten sind Fänge an der deutschen und dänischen Nordseeküste und den Zugängen zur Ostsee.


Merkmale

Meeraal (Conger conger)

Meeraal (Conger)

Der Meeraal (Conger conger) zeichnet sich durch Giftstoffe im Blut als passiv giftiges Tier aus. Der Meeraal ist deutlich größer und schwerer als der Europäische Aal.

  • Meeraale unterscheiden sich von Flußaalen durch die längere, auf Höhe der Brustflossen angesetzten Rückenflosse
  • dunkle, graubraune Körperfärbung, öft mit einem Stich ins bläuliche
  • lederartige und schuppenlose Haut
  • der Oberkiefer ist länger als der Unterkiefer
  • Maul besetzt mit vielen und kleinen Zähnen
  • relativ große Augen

Verwechslungsarten: keine


Größe

Weibchen können 2,40 m, selten bis zu 3 m lang und über 100 kg schwer werden, Männchen erreichen maximal 1,30 m, die Durchschnittsgrößen liegen deutlich darunter. Der Körperdurchmesser beträgt über 20 cm.


Maximales Alter

Das maximale Lebensalter beträgt etwa 15-20 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Meeraal liebt Verstecke, sei es in Felsen oder auch Wracks. Er kommt hauptsächlich in Tiefen bis zu 100 m vor, wurde jedoch auch in 4.000 m Tiefe nachgewiesen.

Er ist scheu und verbirgt sich tagsüber in Felsen und anderen geeigneten Verstecken. Nachts kommt er zum Jagen aus seinen Versteck, in ruhigem Wasser geht er dann am Grund auf Nahrungssuche.

Er meidet harte Tiedenströme, in denen er schlecht schwimmen kann.


Fortpflanzung

Der Meeraal wird geschlechtsreif im Alter von 5-15 Jahre.Während der Fortpflanzungszeit bilden sich Verdauungstrakt und und andere Organe zurück, die Zähne fallen aus, das Skelett verliert Kalzium und wird weich. Gonaden wachsen stark an und erreichen kurz vor der Laichzeit etwa die Hälfte des gesamten Körpergewichts.

Er wandert zur Fortpflanzung im Sommer in tiefere Wasserschichten um 2.000 m, die genaue Tiefe der Laichgründe ist unbekannt. Die Laichgründe liegen im Seegebiet zwischen Gibraltar und den Azoren, im Mittelmeer sind weitere Laichgebiete zu finden.

Jedes Weibchen legt etwa 3-8 Millionen Eier, danach sterben die Fische. Die Larven driften an die Oberfläche und werden von der Strömung verteilt. Während dieser Zeit ernähren sich die jungen Meeraale von Plankton.

Die Meeraale wachsen rasch. Bei einer Länge von ca. 15 cm nehmen sie die typische Aalgestalt an. Nach 2 Jahren sind sie bereits ca. 50 cm groß. Dann verlangsamt sich das Wachstum. Milchner werden maximal 1,5 m groß, kapitale Fische sind damit immer Rogner.


Nahrung

Der Meeraal ernährt sich von Kopffüßern und anderen Fischen, beispielsweise Kabeljau, Pollack, sowie dem Köhlerfisch (Seelachs).


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Aalen (Anguillidae):

  • Aal-Herpes-Virus (AHV)
    Die Erkrankung wurde zum ersten Mal 1985 bei japanischen Aalen nachgewiesen. Die Erkrankung bricht ausschließlich bei Belastungssituationen der Aale aus: hohe Wassertemperaturen ab 20° C, Befall mit Parasiten und bakteriellen Erregern [weiterlesen...]
  • Aalrotseuche
    Die Aalrotseuche ist eine bakterielle Erkrankung von Flussaalen, die im Süß- und Meerwasser leben. Sie ist seit 1928 in Europa registriert [weiterlesen...]
  • Blumenkohlkrankheit
    Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf. Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenwurm (Anguillicoloides crassus)
    Der Schwimmblasenwurm (Anguillicoloides crassus) ist ein blutsaugender parasitärer Nematode, der in der Schwimmblase von Aalen parasitiert [weiterlesen...]

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