Fischlexikon: Nasenmuräne (Rhinomuraena quaesita)
JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"
Übersicht
Die Nasenmuräne (Rhinomuraena quaesita) oder Geistermuräne ist wohl die auffälligste Art der Muränen (Muraenidae).
Diese Art tritt als einzige Muräne in drei sehr auffälligen Farbphasen auf.
Umfangreiche Untersuchungen in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts haben gezeigt, dass die schwarzen Nasenmuränen juvenile Männchen, die blauen adulte Männchen und die gelb gefärbten Exemplare geschlechtsreife Weibchen sind.
Die Jungtiere wurden früher als eigene Art, die Schwarze Nasenmuräne, beschrieben.
Die Tiere wandeln sich im Laufe ihres Lebens von Schwarzgelb über Blau zu Reingelb um, wobei die erste Umwandlung etwa bei einer Körperlänge von etwa 95 cm stattfindet.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale der Nasenmuräne:
- Nasenmuränen besitzen einen äußerst langen, schlanken Körper von bis zu 1,2 Meter Länge
- junge Nasenmuränen bis zu einer Länge von 65 Zentimeter sind komplett schwarz gefärbt
- die vorderen Nasenlöcher der Nasenmuräne enden in blattähnlichen Auswüchsen
- die hinteren Nasenlöcher der Nasenmuränen enden über den Augen
- am Unterkiefer tragen Nasenmuränen drei bartelähnliche Auswüchse
- männliche Nasenmuränen sind leuchtend blau gefärbt mit gelben Flossensaum, Schnauze, Augen und After
- Nasenmuränen waren die ersten Muränen, bei denen ein Geschlechtswechsel festgestellt wurde
Größe
Nasenmuränen werden bis zu 1,20 m lang.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Nasenmuränen leben versteckt in Korallenriffen, aber auch in Geröllfeldern und sandigen Lagunen bis in 50 Meter Tiefe, wobei nur der Kopf aus ihrer Höhle herausragt.
Sie sondern einen besonders stark klebenden Schleim ab, mit dem sie in sandigen Substraten Wohnhöhlen stabilisieren. Diese Höhlen oder Röhren graben sie jedoch nicht selbst, sondern übernehmen sie von anderen Tieren.
Nasenmuränen kommen im Indopazifik von Ostafrika bis nach Südjapan, den Marshallinseln und Französisch-Polynesien vor.
Fortpflanzung
Nicht bekannt.
Nahrung
Nasenmuränen ernähren sich hauptsächlich von kleinen Krebsen und Fischen. Sie sind Lauerjäger, ohne jedoch dabei besonders aggressiv vorzugehen. Das Riechvermögen der Nasenmuränen scheint extrem gut ausgeprägt zu sein.
Urheberrechte für den Text
Dieser Artikel wurde der "deutschen Wikipedia" entnommen und steht unter dieser Nutzungslizenz.
Bildrechte
Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].
Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].
Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.
Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.
Cookies (Datenschutz)
Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.
Youtube-Videos (Datenschutz)
Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.
Haftungsausschluss
Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.
Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".