Fischlexikon: Weißer Marlin (Kajikia albida)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Weißer Marlin
Ordnung:
(deutsch)
Carangiformes
Familie:
(deutsch)
Speerfische
Gattung:
Kajikia
Gattung+Art:
Kajikia albida
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Weißer Marlin (Tetrapturus albidus)

Weißer Marlin

Der Weiße Marlin (Kajikia albida) gehört zur Familie der Speerfische (Istiophoridae) und der Gattung Kajikia.

Die Gattung hat noch fünf weitere Arten mit unterschiedlichen Verbreitungsgebieten, die einander
aber nicht völlig ausschließen müssen.

Der Weiße Marlin ist sowohl ein gesuchter Speise- wie
auch ein berühmter Sportfisch, der durch seine gewaltigen Luftsprüngen beim Hochsee-Angeln auffällt.

Trotz der Schutz-Politik, die zur Arterhaltung beitragen sollte, befindet sich der Weiße Marlin am Rand der Ausrottung.

Während die größte Gefahr von industrieller Langleinenfischerei ausgeht, nimmt die Gefahr durch Schleppfischen nur eine unwesentliche Rolle ein. Es zeigte sich aber, dass Weiße Marline mit der Langleine nur in ihrem natürlichen Lebensraum, zwischen 25 m und 175 m Tiefe, gefangen werden. Ein gezielter Schutz ist also möglich, denn andere begehrte Fische gehen tiefer.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Weißen Marlin:

  • die Haut ist mit sehr kleinen, spitzen Schuppen bedeckt (auch auf dem Rostrum oder "Schnabel"), ähnelt also etwas der der Haie
  • die Färbung des Rückens ist ein sattes Dunkelblau, meist mit 16-22 schmalen, hellen Sattelbinden
  • die Seiten sind silberweiß, oft aber bräunlich gewölkt
  • die langgestreckte Rückenflosse ist im vorderen Abschnitt am höchsten, fällt dann langsam ab und bildet auf dem Schwanz einen breit flösselartigen Abschnitt aus. Beide Abschnitte sind dunkelblau, der vordere Bereich ist vorne schwarz punktiert
  • Brust- und Afterflosse sind dunkelblau (fast schwarz), letztere ist zweigeteilt
  • die Brustflosse, die eine abgerundete Spitze hat, zeigt oft helle Flecken
  • die Bauchflossen sind steife Gerten von Brustflossen-Länge
  • die Schwanzflosse ist eher dunkelbraun und erstaunlich schmal (wenn man bedenkt, dass sie den Haupt-Vortriebsmechanismus darstellt) Sie ist steif und hoch, fast sichelförmig
  • bei Jungfischen von etwa 12 cm Länge ist die Rückenflosse noch segelförmig und trägt einige Augenflecken
  • der Fisch hat (2n=) 48 Chromosomen, 24 Wirbel und keine Kiemenreuse
  • Flossenformel: D 43-52 (Hartstrahlen), A 17-23, P 18-21, V I/2, C 18-19

Größe

Der Weiße Marlin wird ca. 3 m lang und über 80 kg schwer.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft etwa zwischen Cape Hatteras und der Biskaya, die südliche zwischen dem Mar del Plata (der Fisch meidet aber Aussüßungszonen) und der Kapregion Südafrikas. Schon im Ärmelkanal ist dieser Speerfisch sehr selten, besonders im Winter und Frühling, zumal er seichtere Gewässer (< 100 m) und Wassertemperaturen unter 22 °C meidet.

Der Weiße Marlin lebt in den subtropischen bis tropischen Teilen des Atlantiks, selten auch in der westlichen Hälfte des Mittelmeeres (s. dazu auch den Mittelmeer-Marlin).

Obwohl die Tetrapturus-Arten weniger an den Kontinentalschelf gebunden sind als die Istiophorus-Arten und sogar noch sesshafter sind, kommen sie in der küstenfernen Hochsee selten vor. Es ist daher unklar, ob es gemäß den oberflächlichen Meeresströmungs-Systemen zwei distinkte Populationen (eine nord- und eine südatlantische) gibt.

Stärkere Meeresströmungen machen ihm nichts aus. Besonders gern findet er sich an Wassermassen-Grenzen, Auftriebszonen, Abbruchskanten und über unterseeischen Schluchten ein.


Fortpflanzung

Ab einer größe von ca. 1,3m erreicht der Weiße Marlin (Kajikia albida) die Geschlechtsreife, wobei die weiblichen Tiere stets größer sind als die Männchen. Der Weiße Marlin laicht fern von der Küste, bei 24–29 °C, im freien Wasser (Nakamura 1985).


Nahrung

Schwarmfische (wie z.B. Heringe, Fliegende Fische, Makrelen, Mondfische, Barsche), Kalmare und sogar kleinere Haie stellen die Hauptnahrung des Marlins dar. Er jagt diese einzeln oder in lockeren Verbänden. Durch schlagen mit dem Rostrum macht er seine Beute fluchtunfähig.


Urheberrechte für den Text

Dieser Artikel wurde der "deutschen Wikipedia" entnommen und steht unter dieser Nutzungslizenz.

Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".