Fischlexikon: Chindongo saulosi


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Süßwasserfische"

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Chindongo saulosi
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Name:
Chindongo saulosi
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Chindongo saulosi
gesamt:
2888 Fischarten

Übersicht

Chindongo saulosi ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Chindongo und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Er stammt aus Ostafrika, wo er endemisch im Malawisee vorkommt. Fundort war das "Taiwan Reef" nordöstlich von Chizumulu Island. Er lebt dort im sedimentfreien Felsbiotop in Wassertiefen von ca. 5-15 m. Dieser Buntbarsch zählt zu den Mbuna. Er ist ein limnivorer Cichlide, der sich von Aufwuchs (Kieselalgen inkl. der darin lebenden Mikroorganismen) ernährt. Im Handel findet man noch oft die alte Bezeichnung "Pseudotropheus saulosi".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale von Chindongo saulosi:

  • er besitzt die typische Barschgestalt. Sein Körperbau ist gestreckt, minimal hochrückig und seitlich abgeflacht
  • Rogner (Weibchen) und auch sowie Jungfische sind goldgelb bis orange gefärbt. Ihr Körper ist meist mit schwach angedeuteten dunklen Querstreifen versehen
  • Milchner (Männchen) sind leuchtend blau gefärbt und besitzen 6 dunkelblaue bis schwärzliche Querstreifen. Auf ihrer Afterflosse befindet sich ein großer Eifleck
  • während der Laichzeit färbt sich der Bauch der Männchen schwärzlich und die schwarzen Querbänder färben sich dunkelblau
  • wenn sich keine Männchen in der näheren Umgebung befinden, können adulte Weibchen die Färbung von Männchen annehmen

Größe

Chindongo saulosi wird max. ca. 9 cm (Männchen) bzw. ca. 7 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Chindongo saulosi kommt endemisch im Malawisee vor. Sein Fundort war das „Taiwan Reef“ nordöstlich bei der Insel Chizumulu (11°S - 13°S).

Sein Habitat ist das sedimentfreie Felsbiotop in Wassertiefen von ca. 5-15 m. Er lebt in großen Gruppen (> 50 Tiere) in den strömungsreichen oberen Teilen der Felsriffe.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 3°-15° dH (optimal: 5°-10° dH)
Wasserregion: unten
Aquarium: ab a. 250-300 Liter (je nach Anzahl der Fische)

Fütterung:
Algenaufwuchs und darin lebende Mikroorganismen (Diatomeen und Cyanobakterien)

Haltung:
Das Artenbecken sollte eine dicke Sandschicht und gut strukturierte Stein-und Geröllaufbauten mit vielen Spalten als Versteckmöglichkeiten enthalten. Diese Art sollte vorzugsweise im Harem (1 Männchen, 3-4 Weibchen) gehalten werden. Bei Gruppenhaltung mit mehreren Männchen (z.B. 3 Männchen, 6-7 Weibchen) verhalten sich die Männchen oftmals äußerst aggressiv untereinander.

Wir empfehlen daher eine Vergesellschaftung mit einer friedlichen Art mit anderer Körperfärbung, um innerartliche Aggressionen der Männchen zu reduzieren (diese werden dann von der anderen Art abgelenkt). Werden mehrere Männchen zusammen gehalten, sind die weniger dominanten Tiere nur blass gefärbt oder sie wechseln ihre Farbe nicht, wenn sie älter werden.

Zucht:
(siehe unten unter "Fortpflanzung")


Fortpflanzung

Chindongo saulosi ist ein maternaler Maulbrüter (Weibchen übernimmt die Maulbrutpflege). Er erreicht die Geschlechtsreife mit ca. 5 cm Körperlänge. Die Männchen sind revierbildend und dulden ausschließlich paarungsbereite Weibchen in ihrem Revier. Die Weibchen laichen zwischen Felsen. Wenn das Weibchen die ca. 30 Jungfische aus dem Maul entlässt, besitzen sie eine Länge von ca. 10 mm.


Nahrung

Chindongo saulosi ernährt sich in freier Natur von Algenaufwuchs und darin lebenden Mikroorganismen (Diatomeen und Cyanobakterien).


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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