Fischlexikon: Aquamarin-Regenbogenfisch (Melanotaenia lacustris)


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Süßwasserfische"

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Aquamarin-Regenbogenfisch (M.  lacustris)
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Name:
Aquamarin-Regenbogenfisch
Ordnung:
(deutsch)
Ährenfischartige
Familie:
(deutsch)
Regenbogenfische
Gattung:
Melanotaenia
Gattung+Art:
Melanotaenia lacustris
gesamt:
2896 Fischarten

Übersicht

Der Aquamarin-Regenbogenfisch (Melanotaenia lacustris), auch "Kutubu-Regenbogenfisch" oder "Türkis-Regenbogenfisch" genannt, auf englisch "Lake Kutubu rainbowfish", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Regenbogenfische (Melanotaeniidae) und der Ordnung der Ährenfischartigen (Atheriniformes).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Aquamarin-Regenbogenfisches:

  • der Aquamarin-Regenbogenfisch besitzt einen seitlich abgeflachten und, besonders im adulten Stadium, einen hochrückigen (4-5 cm) Körperbau (Männchen)
  • seine Schnauze ist zugespitzt, das recht kleine und fast endständige Maul besitzt verdickte Lippen, seine Augen sind relativ groß
  • seine Körperfärbung ist von seinem Futter und seinem Lebensraum abhängig: so kann die Färbung von diversen Blautönen bis Türkistönen variieren. Seine obere Körperhälfte ist am intensivsten in diesen Blautönen gefärbt, die untere Körperhälfte ist vom Kopf her silber-bläulich, im hinteren Bereich Richtung Schwanzwurzel eher silber-türkisfarben
  • von der Schwanzwurzel her zeigt sich in der Körpermitte ein dunkles Längsband, welche von der Körpermitte in Richtung Kopf langsam an Zeichnung verliert
  • seine Brustflossen sind farblos transparent, Bauch-, After- und Rückenflossen türkisfarben, die Schwanzflosse ist dunkel-bläulich gefärbt
  • grundsätzlich sind die Männchen (Milchner) intensiver gefärbt, länger und höher als die Weibchen (Rogner)
  • Flossenformel: D (gesamt) V-VII/10-114. A I/17-21

Größe

Der Aquamarin-Regenbogenfisch (Melanotaenia lacustris) wird maximal ca. 10 cm (Männchen) lang. Die Weibchen bleiben etwas kleiner.


Maximales Alter

Der Aquamarin-Regenbogenfisch (Melanotaenia lacustris) wird im Aquarium ca. 6-8 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Aquamarin-Regenbogenfisches lebt endemisch im Kutubu-See und dem Soro River in Papua Neuguinea. Sein Lebensraum ist der obere Wasserbereich.


Aquaristik-Info

Temperatur: ca. 20°-25° C
PH-Wert: um 7,5-8,5
dGH: bis ca. 10°
Aquarium: ab ca. 100 cm Beckenlänge
Wasserregion: oben
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Insektenlarven), Frost-, Flockenfutter, Grünfutter (abwechsungsreiche Nahrung empfohlen)

Haltung:
Der Aquamarin-Regenbogenfisch stellt keine besonderen Ansprüche an das Aquarium. Er ist ein ruhiger, friedlicher Fisch, der im Artenbecken gemütlich seine Runden dreht. Diese Regenbogenfische wachsen sehr langsam und sind erst nach ca. 1,5 Jahren ausgewachsen. Er verträgt sich auch mit anderen Arten im Gesellschaftsbecken.

Das Becken (vorzugsweise ein Artaquarium) sollte genügend Bewegungsfläche bzw. freien Schwimmraum bieten und man sollte mehrere Fische 8-12 (2-3 Weibchen pro Männchen) zusammen halten. Um seinem natürlichen Lebensraum zu entsprechen, sollte das Aquarium außerdem mit robusten Wasserpflanzen (Randbepflanzung), Schwimmpflanzen und Javamoos bepflanzt sein.

Lebendfutter erhöht die Farbintensität dieser Fische. Die Zugabe geringer Mengen von See- oder Kochsalz fördert oftmals das Wohlbefinden der Regenbogenfische.

Zucht:
Für den Aquamarin-Regenbogenfisch liegen uns keine speziellen Zuchthinweise vor. Allgemein gilt für die meisten Regenbogenfische jedoch folgendes Fortpflanzungsverhalten:

Regenbogenfische laichen mehrere Tage (Dauerlaicher) nacheinander zwischen Pflanzen oder Javamoos ab (Haftlaicher).

Das Männchen (Milchner) leitet die Balz ein und weist in dieser Zeit eine besonders kräftige Körperfärbung auf. Trifft das Männchen auf ein laichbereites Weibchen (Rogner), schwimmt das Pärchen zwischen dichtere Pflanzen. Nun stellen sich beide Geschlechter parallel zueinander, beginnen zu zittern und das Weibchen laicht seine Eier ab, welche sofort vom Milchner befruchtet werden. Nach dem Laichvorgang sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernt werden.

Die Eier besitzen fadenförmige Fortsätze und eine Größe von 1-2 mm, es werden jedoch nur wenige Eier abgelaicht. Sobald die Eier mit Pflanzenteilen in Berührung kommen, haften sie sofort an diesen und verkürzen sich, sodass sie an das Substrat fest "herangezogen" werden.

Die relativ großen und schon weit entwickelten Fischlarven schlüpfen nach ca. 5-12 Tagen und können mit Staubfutter oder Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe weiter oben unter Aquaristik-Info.)


Nahrung

Der Aquamarin-Regenbogenfisch (Melanotaenia lacustris) ist ein Allesfresser.


Krankheiten

Bei Regenbogenfischen werden Krankheiten in der Regel durch Stress und mangelnder Wasserhygiene ausgelöst. Auch führen zu hohe Wassertemperaturen und Sauerstoffmangel bei diesen Fischen zu Krankheitserscheinungen. Oftmals bilden sich unterschiedlich große Geschwüre auf dem Körper der Fische, die aufbrechen und sich dann entzünden können. Auch Pilzerkrankungen sind möglich. In der Regel sterben alle befallenen Fische.

Regenbogenfische können auch mit der Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose) befallen werden, welche speziell bei dieser Fischart schwer zu heilen ist, da diese empfindlich auf diese Ichthyo-Parasiten reagiert.

Sollte bei der Aufzucht bakterielle Flossenfäule oder Verpilzungen auftreten, kann dies mit einer Salzzugabe behandelt werden.


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