Fischlexikon: Melanotaenia splendida
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Süßwasserfische"
Übersicht
Melanotaenia splendida, auf englisch "Eastern rainbow fish", "East Queensland rainbow fish" oder auch "Splendid rainbowfish", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Regenbogenfische (Melanotaeniidae) und der Ordnung der Ährenfischartigen (Atheriniformes).
Merkmale
Merkmale von Melanotaenia splendida:
- Melanotaenia splendida besitzt einen seitlich abgeflachten und, je nach Unterart, besonders im adulten Stadium einen hochrückigen Körperbau (Männchen)
- seine Schnauze läuft vorne flach zu, das recht kleine und leicht oberständige Maul besitzt verdickte Lippen, seine Augen sind relativ groß
- die Grundfärbung kann je nach Herkunft stark variieren: von silber-gräulich bis silber-bläulich. Seine Schuppen schimmern im Licht
- er besitz nur eine schwache Musterung, die aus dunklen, horizontalen Schuppenreihen bestehen
- die Körpermitte kann ein (oft nur schwaches) horizontales Längsband aufweisen, das im hinteren Körperbereich stärker ausgeprägt ist und in Richtung Kopf verblasst
- grundsätzlich sind die Männchen (Milchner) intensiver gefärbt und und das dunkle Längsband ist bei den Weibchen fast nicht zu erkennen. Außerdem sind die Männchen länger und hochrückiger als die Weibchen
Unterarten:
- Gescheckter Regenbogenfisch (Melanotaenia splendida inornata) - stammt aus dem nördlichen Australien, im adulten Stadium äußerst hochrückig - Flossenformel: D1 V-VII/0, D2 I/9-12, A I/17-21, P 0/12-16 - Schuppenformel: mLR 31-35; QR 10-12
- Östlicher Regenbogenfisch (Melanotaenia splendida splendida) - stammt aus Queensland, es existieren mehrere Populationen, die sich farblich unterscheiden - Flossenformel: D1 V-VII/0, D2 I/9-13, A I/16-21, P 11-16 - Schuppenformel: mLR 33-36; QR 10-12
- Wüsten-Regenbogenfisch (Melanotaenia splendida tatei) - stammt aus Zentralaustralien, silbergrau, hochrückig, gelbe unpaarige Flossen - Flossenformel: D V-VII/0, D2 I/8-11, A I/17-21, P 13-16 -Schuppenformel: mLR 34-37; QR 10-12
Größe
Melanotaenia splendida wird je nach Unterart maximal ca. 15-20 cm (Männchen) lang. Die Weibchen bleiben etwas kleiner.
Maximales Alter
Melanotaenia splendida wird im Aquarium ca. 6-8 Jahre alt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Habitat von Melanotaenia splendida sind Flüsse, Seen und Bäche. Er lebt dort oberflachennah in klarem oder auch trüben Wasser. Er ist ein Schwarmfisch.
Aquaristik-Info
Temperatur: ca. 22°-29° C
PH-Wert: um 7,0-8,0
dGH:
5°-20°
Aquarium: ab 150 cm Beckenlänge
Wasserregion: obere Wasserschichten
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet
Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Insektenlarven), Artemia, Frost-, Flockenfutter (abwechsungsreiche Nahrung empfohlen)
Haltung:
Melanotaenia splendida stellt keine besonderen Ansprüche an das Aquarium. Er ist ein ruhiger, friedlicher Fisch, der im Becken gemütlich seine Runden dreht. Er verträgt sich auch mit anderen Arten wie z.B. Buntbarschen im Gesellschaftsbecken.
Das Becken sollte genügend Bewegungsfläche bzw. freien Schwimmraum bieten und man sollte mehrere Fische 8-12 (2-3 Weibchen pro Männchen) zusammen halten. Um seinem natürlichen Lebensraum zu entsprechen, sollte das Aquarium außerdem mit Wasserpflanzen (Randbepflanzung), Schwimmpflanzen und Javamoos (Laichsubstrat) bepflanzt. Das Becken sollte auch einige Holzwurzeln enthalten.
Der Bodengrund sollte kiesig sein. Das Wasser sollte sauber und sauerstoffreich sein und regelmäßig gewechselt werden. Auch etwas Strömung sollte vorhanden sein.
Lebendfutter erhöht die Farbintensität dieser Fische. Die Zugabe geringer Mengen von See- oder Kochsalz fördert oftmals das Wohlbefinden der Regenbogenfische.
Zucht:
Für Melanotaenia splendida liegen uns keine spezifischen Zuchthinweise vor. Allgemein gilt für die meisten Regenbogenfische jedoch folgendes Fortpflanzungsverhalten:
Regenbogenfische laichen mehrere Tage (Dauerlaicher) nacheinander zwischen Pflanzen oder Javamoos ab (Haftlaicher).
Das Männchen (Milchner) leitet die Balz ein und weist in dieser Zeit eine besonders kräftige Körperfärbung auf. Trifft das Männchen auf ein laichbereites Weibchen (Rogner), schwimmt das Pärchen zwischen dichtere Pflanzen. Nun stellen sich beide Geschlechter parallel zueinander, beginnen zu zittern und das Weibchen laicht seine Eier ab, welche sofort vom Milchner befruchtet werden. Nach dem Laichvorgang sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernt werden.
Die Eier besitzen fadenförmige Fortsätze und eine Größe von 1-2 mm, es werden jedoch nur wenige Eier abgelaicht. Sobald die Eier mit Pflanzenteilen in Berührung kommen, haften sie sofort an diesen und verkürzen sich, sodass sie an das Substrat fest "herangezogen" werden.
Die relativ großen und schon weit entwickelten Fischlarven schlüpfen nach ca. 5-12 Tagen und können mit Staubfutter oder Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Fortpflanzung
(siehe weiter oben unter Aquaristik-Info.)
Nahrung
Melanotaenia splendida ist ein Allesfresser. Er bevorzugt jedoch Lebendfutter (z.B. Insekten, Insektenlarven).
Krankheiten
Bei Regenbogenfischen werden Krankheiten in der Regel durch Stress und mangelnder Wasserhygiene ausgelöst. Auch führen zu hohe Wassertemperaturen und Sauerstoffmangel bei diesen Fischen zu Krankheitserscheinungen. Oftmals bilden sich unterschiedlich große Geschwüre auf dem Körper der Fische, die aufbrechen und sich dann entzünden können. Auch Pilzerkrankungen sind möglich. In der Regel sterben alle befallenen Fische.
Regenbogenfische können auch mit der Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose) befallen werden, welche speziell bei dieser Fischart schwer zu heilen ist, da diese empfindlich auf diese Ichthyo-Parasiten reagiert.
Sollte bei der Aufzucht bakterielle Flossenfäule oder Verpilzungen auftreten, kann dies mit einer Salzzugabe behandelt werden.
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