Fischlexikon: Marmormuräne (Gymnothorax undulatus)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Marmormuräne
Ordnung:
(deutsch)
Aalartige
Familie:
(deutsch)
Muränen
Gattung:
Gymnothorax
Gattung+Art:
Gymnothorax undulatus
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Die Marmormuräne (Gymnothorax undulatus), auf englisch "Undulated moray", "Leopard moray", "Common hawaiian moray" oder "Nami-Utsubo", auf französisch "Murène ondulante", ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Muränen (Muraenidae) und der Gattung Gymnothorax.


Merkmale

Gymnothorax undulatus - Urheber:Ahmed Abdul Rahman - Lizenz:CC BY-SA 4.0

Gymnothorax undulatus

Die wichtigsten Merkmale der Marmormuräne:

  • sie besitzt, wie alle Muränen, einen langgezogenen, schlangenförmigen Körperbau
  • die Körperfärbung reicht von grünlich-braun bis gräulich-braun. Der komplette Körper ist mit hellen, wellenförmigen Linien (manchmal netzartig marmoriert) und dunklen Flecken bedeckt. Der Kopfbereich ist oftmals gelb gefärbt
  • die Maulspalte ist groß und tief. Sie reicht bis weit hinter die Augen und ist mit spitzen und leicht nach hinten gerichteten Zähnen besetzt
  • ihr Sehvermögen ist schlecht, der Geruchssinn außergewöhnlich gut
  • die vorderen Nasenlöcher an ihrer Schnauze sind röhrenartig verlängert
  • die kleinen, ovalen Kiemenöffnungen der Muränen befinden sich weit hinten am Kopf. Kiemendeckel sind keine vorhanden, dafür jedoch zahlreiche und gut entwickelte Branchiostegalradien, die die Kiemenmembran aufspannen
  • Muränen müssen kontinuierlich Wasser durch ihre Kiemen ziehen, dabei ist ihr Maul ständig weit geöffnet. Dies ist kein Anzeichen für Aggression
  • ihre Haut ist schuppenlos und mit einer dicken und an der Luft klebrigen Schleimschicht überzogen
  • ihre Blut ist, wie bei allen Muränen, giftig (hämolytische Proteine)
  • die Rücken-, Schwanz- und Analflossen sind zusammengewachsen und bilden einen durchgehenden Flossensaum. Ihre Rückenflosse ist relativ niedrig
  • Muränen besitzen weder Bauch- noch Brustflossen (keine paarigen Flossen vorhanden)
  • Wirbelzahl: 126-138

Größe

Die Marmormuräne (Gymnothorax undulatus) wird maximal ca. 150 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Verbreitungsgebiet der Marmormuräne - Indo-Pazifik: Rotes Meer und Ostafrika, einschl. Walters Shoal, nach Französisch-Polynesien, vom Norden nach Süden Japans und die Hawaii-Inseln, südlich bis zum südlichen Great Barrier Reef - im östlichen Zentralpazifik: Costa Rica und Panama (32°N - 28°S ).

Ihr Habitat sind Felsenriffe oder felsige Untergründe in Wassertiefen bis normalerweise 25 m oder auch tiefer (bis max. 110 m). Sie ist ein nachtaktiver Räuber und äußerst aggressiv.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 27° C
Aquarium: ab ca. 800 Liter
Schwierigkeitsgrad: nur für erfahrene Aquarianer geeignet

Fütterung:
kleine Fische, Krebstiere (z.B. Futtergarnelen), Tintenfische

Haltung:
Becken UNBEDINGT abdecken, damit die Tiere nicht entweichen. Umfangreiche Höhlensysteme notwendig. Zur Fütterung Futterzange benutzen! Äußerst aggressive Art!

Achtung!
Die Marmormuräne (Gymnothorax undulatus) ist sehr giftig.
Telefonnummern des Giftnotrufs:
Übersicht Deutschland, Österreich, Schweiz: GIZ-Nord (https://www.giz-nord.de)
Übersicht Weltweit: eapcct.org


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie der Muränen ist bisher sehr wenig bekannt. Einige Arten wechseln ihr Geschlecht im Laufe ihres Lebens. Balzende Muränen richten ihren Körper mit weit aufgerissenem Maul auf und umschlingen sich.


Nahrung

Die Marmormuräne (Gymnothorax undulatus) ernährt sich von kleinen Fischen, Tintenfischen und wahrscheinlich auch Krebstieren (z.B. Krabben und Garnelen).


Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".