Fischlexikon: Rüsselschmerle (Acantopsis octoactinotos)

Übersicht

Die Rüsselschmerle (Acantopsis octoactinotos), ist ein Süß- und Brackwasserfisch aus der Familie der Steinbeißer (Cobitidae) und der Gattung Acantopsis.

Merkmale

Rüsselschmerle (Kopf)

Die wichtigsten Merkmale der Rüsselschmerle:

• die Rüsselschmerle besitzt einen langgestreckten und zylindrischen Körperbau (fast rund im Querschnitt)
• ihre Grundfärbung ist hellbraun bis silbrig-grau, die Bauchseite ist schmutzig weiß. Ihre Körperfärbung passt sich an den Untergrund ihres Habitats an
• über den gesamten Rücken verläuft ein Muster mit kurzen Querstreifen mit kleineren Punkten, mittig der Körperflanken verlaufen rundliche dunkle Punkte vom Kopf bis zur Schwanzwurzel
• die Schwanzflosse ist leicht eingekerbt
• ihre Kopfform verläuft in Richtung Maul fast gradlinig und rüsselartig verlängert
• das Maul ist unterständig und von 3 fleischigen Bartelpaaren umgeben
• die Männchen sind in der Regel kleiner und schlanker als die Weibchen

Größe

Die Rüsselschmerle (Acantopsis octoactinotos) wird maximal ca. 10-12 cm lang.

Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Rüsselschmerle ist Indonesien und Malaysien: man findet sie dort in schnellfließenden Gewässerbereichen (Süß- und Brackwasser. Ist ein nachtaktiver, bodenlebender Fisch und bevorzugt sandige oder kiesige Untergründe.

Aquaristik-Info

Temperatur: ca. 25° - 28° C
pH-Wert: 6,0 - 6,5
Gesamthärte: 5°-10°
Aquarium: ab ca. 120 cm
Wasserregion: unten
Schwierigkeitsgrad: mittel

Fütterung:
Frostfutter, Flockenfutter, Lebendfutter (z.B. Mücken- oder kleine Insektenlarven)

Haltung:
Einzelgänger, kann jedoch in Becken ab ca. 120 cm auch paarweise gehalten werden. Das Becken sollte einen sandigen oder feinkiesigen Untergrund aufweisen und mit Schwimmpflanzen beschattet sein. Außerdem sollten Höhlen bzw. ähnliche Versteckmöglichkeiten vorhanden sein. Die Rüsselbarbe ist ein scheuer und friedlicher Fisch, der problemlos mit anderen (ebenfalls friedlichen) Fischen vergesellschaftet werden kann. Sie gräbt sich oft bis auf den Kopf komplett in den Bodengrund ein.

Zucht:
(weitere Infos unter "Fortpflanzung")

Fortpflanzung

Die Rüsselschmerle ist ovipar (eierlegend). Bei der Balz bildet das Männchen einen geschlossenen Ring um den Körper des Weibchens. Das Weibchen legt die klebrigen Eier in dichter Vegetation (z.B. Fadenalgen) oder auch auf Steinen ab. Nach dem Schlupf verstecken sich die Fischlarven sofort am Bodengrund.

Nahrung

Die Rüsselschmerle (Acantopsis octoactinotos) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Makrozoobenthos (z.B. Insektenlarven, Fadenwürmern), jedoch auch von Algen. Die Nahrung wird aus dem Bodengrund ausgegraben.