Fischlexikon: Blauer Phantomwels L 128 (Hemiancistrus sp. L 128)


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Süßwasserfische"

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Blauer Phantomwels L 128 (H.  sp. L 128)
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Name:
Blauer Phantomwels L 128
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Hemiancistrus
Gattung+Art:
Hemiancistrus sp. L 128
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Der Blaue Phantomwels (Hemiancistrus sp., Syn.: Ancistrinae sp.) oder "L 128", auf Englisch "Blue Phantom Pleco", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Harnischwelse (Loricariidae) und der Gattung Macrotocinclus.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Blauen Phantomwelses:

  • sein Körperbau ins langestreckt und abgeflacht
  • seine Körperfärbung variiert von gräulich-braun bis dunkelblau
  • sein kompletter Körper einschl. Kopf und Flossen sind mit einem hellen Punktmuster bedeckt, wobei die Punkte auf dem Kopf deutlich kleiner sind
  • wie alle anderen Harnischwelse besitzt auch der Blaue Phantomwels keine Schuppen
  • sein Saugmaul ist mit zahlreichen feinen Zähnen ausgestattet
  • seine Zähne funktionieren wie "Schabwerkzeuge", mit denen er seine Nahrung (Holz, Pflanzen) abraspelt
  • Männchen besitzen längere Interopercularodontoden und mehr Odontoden auf dem 1. Brustflossenstrahl und der gesamten Oberseite des Körpers. Geschlechtsreife Weibchen sind durch ihren breiteren Bauch von den Männchen zu unterscheiden

Größe

Der Blaue Phantomwels wird maximal über 25 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Blauen Phantomwelses ist Südamerika: er lebt dort im Rio Orinoco in Venezuela sowie in vielen Zuflüssen des Amazonas

Aquaristik-Info

L-Nummer: L 128

Temperatur: 25° C - 29° C
pH-Wert: 5,5-7,5
Gesamthärte: 5°-20° dGH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 150 cm Beckenlänge (für 1 Paar)

Fütterung:
Grün- und Trockenfutter, Algen, Gemüse. Wichtig: Holzwurzeln zum Abraspeln

Haltung:
Bei dem Blauen Phantomwelses muss, wie bei vielen anderen Welsarten auch, Moorkienholz im Becken vorhanden sein. Diese Fische brauchen die darin enthaltene Cellulose für ihre Verdauung. Diese Art liebt Strömung im Becken und sauerstoffreiches Wasser. Die Temperatur sollte 25° C nicht unterschreiten. Er ist ein nachtaktiver Fisch.

Man sollte diesen Wels paarweise hallten. Bei der Haltung von Harnischwelsen sollte wegen ihrer Barteln darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht mit scharfkantigen Gegenständen (z.B. scharfkantige Steine) in Berührung kommen, da die Barteln andernfalls verletzt werden könnten. Das Becken sollte viele Versteckmöglichkeiten bieten (Tonröhren, Schieferhöhlen, Steinspalten, Wurzeln).

Der Blaue Phantomwels ist ein friedlicher Fisch, der bedenkenlos mit anderen Fischen vergesellschaftet werden kann. Bei gleichgeschlechtlichen Exemplaren kann es gelegentlich zu Aggressionen kommen.

Zucht:
(siehe unter "Fortpflanzung")


Fortpflanzung

Der Blaue Phantomwels ist ein Höhlenbrüter. Er zeigt zur Laichzeit Odonten an den Brustflossen und an den Kiemen (interpercularodonten). Das Weibchen legt wahrscheinlich 30-40 Eier, das Männchen übernimmt die Brutpflege.

Detaillierte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie des Blauen Phantomwelses liegen uns zurzeit nicht vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass diese identisch ist wie bei anderen Harnischwelsen.


Nahrung

Der Blaue Phantomwels ernährt sich in freier Natur ausschließlich vegetarisch von Algenaufwuchs, den er von den Steinen und Holz abraspelt.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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