Fischlexikon: Grauer Kaiserfisch (Pomacanthus arcuatus)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Der Graue Kaiserfisch (Pomacanthus arcuatus), auch "Großflossen-Kaiserfisch " genannt, auf Englisch "Gray angelfish", ist ein Meeresfisch aus der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae) und der Gattung Eigentliche Kaiserfische (Pomacanthus).
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Grauen Kaiserfisches:
- sein Körperbau ist hochrückig und seitlich abgeflacht
- am unteren Kiemenrand sitzt ein kräftiger und nach hinten gerichteter Dorn (dieser Dorn unterscheidet diese Fischfamilie von den ansonsten recht ähnlichen Falterfischen)
- juvenile (junge) Exemplare sind schwarz oder dunkelblau gefärbt und zeigen 5 gelbliche oder gelblich-weiße vertikale Streifen
- die Grundfärbung adulter (erwachsener) Exemplare ist gräulich. Die Schuppen besitzen einen dunklen Fleck in der Mitte
- die Kehle und die Region um die Brust- und Bauchflossen sind dunkler gefärbt, die Schnauze ist weißlich
- seine Rücken- und Schwanzflosse ist hellblau eingesäumt. Die Rücken- und Afterflossen sind fadenförmig ausgezogen
- Flossenformel: D IX/31-33, A III/23-25
Größe
Der Graue Kaiserfisch (Pomacanthus arcuatus) wird maximal ca. 60 cm lang. Seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 45 cm. Das maximal veröffentlichte Gewicht beträgt 1,8 kg.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Grauen Kaiserfisches (Pomacanthus arcuatus) ist der Westatlantik: von Rio de Janeiro (Brasilien) bis Florida (USA), die nördliche Karibik und der Golf von Mexiko, manchmal auch New England.
Sein Habitat sind Korallenriffe in Wassertiefen bis ca. 30 Meter. Diese Fische leben paarweise zusammen. Sie bilden äußerst große Reviere (ca. 1000 - 1200 qm), die aggressiv verteidigt werden.
Aquaristik-Info
Temperatur: ca. 22° - 26° C
Aquarium: mindestens 5000 Liter
Schwierigkeitsgrad: nicht für Anfänger geeignet
Fütterung:
Artemia, Flockenfutter, großes Frostfutter, Korallenpolypen, Algen, Zooplankton, Mysis, Muschelfleisch, Krill, Seegras
Bemerkung:
Da im Handel keine Nachzuchten sondern fast ausschließlich Wildfänge angeboten werden, diese Art außerdem recht groß wird, sollte man von einer Aquariumhaltung absehen. Den natürlichen Lebensraum dieser Fische kann man außerdem in keinem Aquarium nachbilden.
Fortpflanzung
Kaiserfische sind proterogyne Zwitter. Adulte (geschlechtsreife) Fische sind zuerst weiblich und wandeln sich bei Bedarf in Männchen um. Die Laichzeit ist in der Dämmerung im Freiwasser. Das Weibchen laicht dabei mehrere Tausend Eier ab.
Die äußerst kleinen Fischlarven schlüpfen bereits nach einigen Stunden und ernähren sich in den ersten Tagen von ihrem Dottersack.
Nahrung
Der Graue Kaiserfisch (Pomacanthus arcuatus) ernährt sich in freier Natur von Schwämmen (Porifera), Seescheiden (Ascidiae oder Ascidiacea), Moostierchen (Ectoprocta), Hornkorallen, Hydrozoen (Nesseltiere), Seegras und Algen.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Kaiserfischen (Pomacanthidae)
- Knötchenkrankheit (Lymphocystis)
Bei der Knötchenkrankheit entstehen zunächst kleine weißlich-transparente "Klumpen" oder "Knoten", die sich nach einiger Zeit rosa-rötlich oder auch gräulich färben und sich zu einem blumenkohlartigen "Gewächs" verformen [weiterlesen...]
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